Der Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie hat volkswirtschaftliche Effekte der energetischen Holznutzung ermittelt. Neben direkten Effekten, wie Investitionen oder Arbeitsplätzen, wirke sich die Holzenergie auch durch indirekte Effekte positiv auf die Wirtschaft aus. So sei die Wirtschaft im Jahr 2023 durch die Vermeidung von CO2-Preisen um rund 1,4 Mrd. € entlastet worden. „Durch die eingesparten CO2-Emissionen wurden zudem Schäden für die Umwelt in Höhe von 8 Mrd. € vermieden. Im selben Jahr sparte die Holzenergie Kosten für Erdgas in Höhe von 9,9 Mrd. € ein.
„Neben den direkt messbaren Wirtschaftseffekten durch Investitionen zeigen wir, dass Energie aus Holz auch enorme indirekte positive Effekte hat“, betont Bernd Heinrich, Vorstand im FVH. Holzenergie als erneuerbare Energie sorge dafür, dass kein CO2-Preis auf die gelieferte Wärme oder Elektrizität fällig werde. Zudem bleibe Wertschöpfung im Land und fließe nicht durch fossile Energieimporte in andere Länder ab. „Die Berechnung der nicht direkt sichtbaren positiven Auswirkungen in Milliardenhöhe zeigt, dass Energie aus Holz nicht nur gut für die Umwelt und das Klima ist, sondern auch nachhaltig unseren Wohlstand stützt“, meint Heinrich.
Energie aus Holz sorge für Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung. Vor allem in ländlichen Räumen sorge sie für Jobs und Wirtschaftswachstum. Die Investitionen in Energie aus Holz lagen im Jahr 2023 bei knapp 2,8 Mrd. €. Der Betrieb von Holzenergieanlagen generierte im selben Jahr mehr als 5 Mrd. € wirtschaftliche Impulse. Das liege vor allem an der konstanten Roh- und Brennstoffnachfrage der Holzenergieanlagen, so Heinrich. Davon profitierten alle Glieder der Lieferkette, unter anderem die Land- und Forstwirtschaft oder Händler und Lieferanten, unterstreicht Heinrich. Die Forstwirtschaft wiederum investiere die Erträge in die Pflege und den Erhalt der Wälder.
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