Während die Energiewende im Stromsektor bereits manchen Fortschritt vorzuweisen hat, sind die Erfolge im Verkehr, aber auch im Wärmesektor überschaubar. Eine Baustelle sind die Fernwärmestrukturen. Hier ist der Anteil fossiler Energien nach wie vor sehr hoch. Nach vorläufigen Berechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums wurden im Jahr 2020 insgesamt 126 TWh Fernwärme erzeugt, von denen 22 TWh aus regenerativen Quellen stammen. Daraus ergibt sich ein Anteil von 17,8 Prozent. Der Hauptbericht der AGFW nennt einen Anteil von rund 30 Prozent, wenn man die klimaneutrale Erzeugung betrachtet. Dabei spielen neben den erneuerbaren Energien auch Abfallverwertung und Abwärmenutzung eine wichtige Rolle. (Bildnachweis: finecki / stock.adobe.com)

Eine zentrale Bedeutung können bei der Umstellung fossiler Energien in grüne Fernwärmestrukturen Technologien wie Großwärmepumpen und großen Solarkollektorfeldern zukommen. Aber auch die Geothermie und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf der Grundlage von Biomasse (oder künftig auch grünem Wasserstoff) könnten zur Dekarbonisierung der Fernwärmenetze beitragen und mehr „grüne Wärme“ bereitstellen.

Einen wesentlichen Beitrag zum (beschleunigten) Ausbau der „grünen Fernwärme“ könnte die Bundesförderung effiziente Wärmenetze spielen, die auch den finanziellen Rahmen für einen Umstieg auf die grünen Fernwärmestrukturen stecken soll. Aktuell fehlen die entsprechenden Rahmenbedingungen noch, die Energiebranche wartet ungeduldig auf den Startschuss des Instruments.

Der vorliegende „Blickpunkt“ gibt einen Überblick über die (jüngere) Berichterstattung von ContextCrew Neue Energie rund um das Thema „grüne Fernwärme“. Der Blickpunkt wird ergänzt, sobald es neue Entwicklungen gibt. Ein Überblick über sämtliche Blickpunkte von ContextCrew Neue Energie findet sich hier.

Hintergrund und Rahmenbedingungen

Konkrete Projekte im Bereich der „grünen Fernwärme“

Geschäftsmodell Energiezukunft: Diese Produkte passen zu Ihrem Informationsbedarf