Im ersten Halbjahr 2018 betrug der Solarzubau in Deutschland 1,343 GWp, das sind 49 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2017. Weiteren Angaben der Bundesnetzagentur (BNetzA) zufolge wurden im Juni 2018 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 342,5 MWp neu installiert, nach Anlagen mit 206,5 MWp Leistung im Juni 2017.
Im Zubauwert von 342,5 MWp sind auch 158,9 MWp PV-Freiflächenanlagen enthalten, die seit dem 1. März 2015 nicht im PV-Meldeportal, sondern im Register erfasst und unter den EEG-Anlagenstammdaten veröffentlicht werden. In dem von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Monatswert sind auch Nachmeldungen von älteren Anlagen enthalten.
Die Bundesnetzagentur veröffentlicht auch die Summe der installierten Leistung aller geförderten PV-Anlagen, die am letzten Tag des jeweils vorangegangenen Kalendermonats im Geltungsbereich des EEG installiert waren. Mit Stand vom 30. Juni 2018 betrug die installierte Leistung aller geförderten PV-Anlagen 44.323 MWp. Die Zahl setzt sich zusammen aus 33.757 MWp Anlagenleistung, die seit 2010 durch das PV-Meldeverfahren der Bundesnetzagentur erfasst wird, und aus 10.566 MWp Anlagenleistung von Anlagen, die vor 2010 in Betrieb genommenen wurden.
Dabei werden die der Bundesnetzagentur vorliegenden Daten der Übertragungsnetzbetreiber des Abrechnungsjahres 2010 bezüglich der installierten Leistung der PV-Anlagen gemäß § 49 Abs. 5 EEG zu Grunde gelegt.
Bisher insgesamt 139 Mieterstromprojekte gemeldet
Wie bereits im Mai ist dem Mieterstromgesetz weiterhin kein Erfolg beschieden. Mittlerweile sind seit Ende Juli 2017 insgesamt 139 Mieterstromprojekte gemeldet worden, das sind 14 mehr als im Mai 2018. Die Gesamtleistung der Mieterstromanlagen liegt laut den Zahlen der Bundesnetzagentur im Juni 2018 bei 3,71 MWp, nach 3,31 MWp im Mai. Das verfügbare Fördervolumen für das laufende Jahr beträgt 500 MWp.
Schwächelnder Solarzubau: Informationsdefizite und organisatorischer Aufwand als wesentliche Gründe