Der Schwung, der in den Ausbau der erneuerbaren Energien gekommen ist, hat sich im Jahr 2023 bereits mit einem deutlichen Zuwachs im Investitionsvolumen manifestiert. Eine Auswertung des ZSW zeigt, dass im vergangenen Jahr 36,6 Mrd. € in die Errichtung von Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland geflossen sind. (Bildnachweis: noppadon / stock.adobe.com)
Der Titel der Ausgabe 20.2024 von ContextCrew Neue Energie stellt die Zahlen vor. Sie zeigen, dass der Boom an Solarstromanlagen eine erhebliche Wertschöpfung erzeugt – wenngleich diese zu nicht unerheblichen Teilen im Ausland erbracht wird. Die Daten des ZSW zeigen aber auch, dass rund um den Betrieb von Erneuerbaren-Energien-Anlagen Wertschöpfung generiert wird – und hier bleibt ein erheblicher Anteil im Land. Das gilt etwa für die Bioenergie mit ihren Prozessketten zur Aufbereitung und Lieferung von Stoffströmen, die zum Betrieb von Biogasanlagen oder Altholzkraftwerken benötigt werden.
Klar ist aber auch: Das Investitionsvolumen in die Energiewende muss noch deutlich steigen. Und dabei geht es eben nicht nur um die Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme aus regenerativen Energien, sondern insbesondere um Investitionen in die Systeminfrastruktur. Hier spielt etwa der Netzausbau eine wichtige Rolle, aber auch Speichertechnologien. Eine neue Analyse von BloombergNEF zeigt, dass sich der weltweite Speichermarkt im vergangenen Jahr verdreifacht hat.
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Neben Investitionen in die Strominfrastruktur sind im Zuge der Transformation auch erhebliche Investitionen in dekarbonisierte Wärmelösungen erforderlich. Es gibt hier eine Vielzahl von unterschiedlichen Ansätzen. Das dokumentieren unter anderem aktuelle Meldungen etwa zum Solarthermiepark Au der Stadtwerke Tübingen, zum geplanten Geothermieprojekt der Deutschen ErdWärme in Dettenheim oder zur Nutzung von Abwärme aus einem ITK-Netzknoten für einen Berliner Wohnkomplex.
Die Investitionen deutlich hochfahren will das „mittlerweile einzige integrierte Energieunternehmen Deutschlands“, die Karlsruher EnBW. Nicht weniger als 40 Mrd. € sollen bis 2030 in die Hand genommen werden. Schwerpunkte sollen wie bisher der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Strom- und Gasnetze sein. „Das ist das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte“, sagt der neue EnBW-Vorstandsvorsitzende Georg Stamatelopoulos.
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