Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online hat einen digitalen WärmepumpenCheck vorgestellt. Er soll Eigentümer bei der Beantwortung der Frage unterstützen, ob das eigene Gebäude für eine Wärmepumpe geeignet ist. Bislang ließ sich die Frage nur mithilfe von Fachkräften vor Ort bestimmen, heißt es bei co2online. Die Fachbetriebe seien aber meist Monate im Voraus ausgebucht.
Der digitale Check sei zusammen mit Fachleuten aus Verbraucherschutzorganisationen, Energieberatern und Ingenieuren entwickelt worden, erläutert co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. In wenigen Schritten und mit entsprechenden Angaben zum Gebäude erhielten Hauseigentümer eine fundierte Auswertung, mit der sie dann zusammen mit einem Energieberater den Heizungstausch planen könnten.
Die Geschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Barbara Metz, weist auf die Bedeutung des richtigen Kältemittels – natürliche Kältemittel wie Propan – für die Wärmepumpe sowie auf die grundlegende Reduzierung des Energieverbrauchs hin, damit die Heiztechnologie effizient arbeiten kann. Am besten gelinge dies durch energetische Sanierungsmaßnahmen. Metz fordert vor diesem Hintergrund, die Fördermittel für energetische Sanierung auf jährlich 25 Mrd. € anzuheben.
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