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10 GWh Kapazität

Italien: Gebote in Speicherausschreibung weit unter Preisobergrenze

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Am 30. September hat der italienische Übertragungsnetzbetreiber Terna die erste Auktion im Rahmen des MACSE (Mechanismus zur Beschaffung von Stromspeichern) durchgeführt. Insgesamt wurden 10 GWh Speicherkapazität in Süditalien und auf den Inseln vergeben, womit 100 Prozent des ausgeschriebenen Bedarfs gedeckt wurden, berichtet Terna.

Die Auktionsergebnisse zeigten ein hohes Marktinteresse: Die Gebote überstiegen die Nachfrage um das Vierfache, bei gewichteten durchschnittlichen Zuschlagspreisen von 12.959 Euro/MWh pro Jahr (Zentral-Süd: 14.566 Euro/MWh/Jahr; Süd und Kalabrien: 12.146 Euro/MWh/Jahr; Sizilien: 15.846 Euro/MWh/Jahr; Sardinien: 15.029 Euro/MWh/Jahr) – alle deutlich unterhalb der Preisobergrenze von 37.000 Euro/MWh/Jahr.

„Starker Wettbewerb und großes Marktinteresse“

„Die Auktionsergebnisse zeigen einen starken Wettbewerb und ein großes Marktinteresse“, sagt Giuseppina Di Foggia, Vorstandsvorsitzende und Generaldirektorin von Terna. Wir sprechen hier von einem Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro, das eine stärkere Integration erneuerbarer Energien ermöglicht und zugleich die Abhängigkeit von thermischer Stromerzeugung und dem damit verbundenen Erdgasverbrauch weiter verringert.“ Die kommenden Auktionen sollen der Entwicklung der erneuerbaren Stromerzeugung und des Netzausbaus folgen: Seit 2023 wurden bereits 17 GW neue erneuerbare Kapazität in Betrieb genommen. Terna stehe „an vorderster Front, um ein resilienteres, intelligenteres und nachhaltigeres Stromnetz sicherzustellen“, so Di Foggia weiter.

Der MACSE-Rahmen, den Terna auf Grundlage des Gesetzesdekrets 210/2021 und der ARERA-Resolution 247/23 entwickelt hat, wurde im Oktober 2024 vom Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit genehmigt, nachdem die Europäische Kommission im Dezember 2023 ihre Zustimmung erteilt hatte. Die im Rahmen der ersten MACSE-Auktion vergebenen Anlagen – Lithium-Ionen-Batteriesysteme – sollen 2028 in Betrieb gehen. Die erste Auktion umfasste vier regionale Zonen: Zentral-Süd, Süd und Kalabrien, Sizilien und Sardinien. Für jede Zone legte Terna Mindest- und Höchstmengen fest, die beschafft werden sollten.

Speicher mit zentraler Rolle für den Betrieb des Stromsystems

Das Ergebnis der Auktion stehe „voll im Einklang“ mit Ternas Prognosen zur Reife der Technologie bis 2028 und der erwarteten Kostenentwicklung – der beobachtete Kostenrückgang sei in den Auktionsergebnissen „vollständig abgebildet“ worden.

Die über den Mechanismus beschaffte Speicherkapazität werde in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle für den Betrieb des Stromsystems spielen, da der Anteil nicht steuerbarer erneuerbarer Energien weiter zunimmt. Sie ermögliche deren „vollständige Integration in das Stromsystem“ und stelle zugleich die Systemdienstleistungen bereit, die für die Netzsicherheit und Versorgungssicherheit erforderlich sind.

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