Die von der Bundesregierung vorgelegte Kraftwerksstrategie lässt manchen Raum zur Interpretation. Viele Fragen sind noch unbeantwortet, zumal sich das Papier in einem Rahmen bewegt, der von Seiten der Bundesregierung bewusst offen gehalten wurde, da hier grundlegende Fragen des Strommarktdesigns berührt werden, über die erst noch Klarheit geschaffen werden muss. (Nachweis für Beitragsbild: rainbow33 / stock.adobe.com)

Der Titel von ContextCrew Neue Energie 7.2024 ist den Bewertungen des Vorstoßes der Bundesregierung durch die Erneuerbare-Energien-Branche gewidmet. Dass zunächst nur 10 GW an neuen „H2-ready“-Kraftwerken neu errichtet werden sollen, wird von der Erneuerbaren-Branche begrüßt. Verärgert ist vor allem die Bioenergiebranche, dass ihr Beitrag in der Übereinkunft der Regierung zur Kraftwerksstrategie überhaupt nicht genannt wird. So hofft man, dass die angekündigte „Technologieoffenheit“ Möglichkeiten schafft, die Nutzung der heimischen Bioenergie als Backup-Technologie einzubringen. Bestärkt sieht sich insbesondere die Biogasbranche durch den geleakten Entwurf der Nationalen Biomassestrategie (NABIS). Der Entwurf ist allerdings älter als die Kommunikation zur Kraftwerksstrategie.

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Begeisterung löst in der Erneuerbaren-Branche auch das Trilogergebnis zum Net Zero Industry Act (NZIA) nicht aus. Brüssel sei auf dem Weg zu einer starken Antwort auf den Inflation Reaction Act (IRA) „die Puste ausgegangen“, sagt BEE-Präsidentin Simone Peter. „Die Stärkung der heimischen Produktionskapazitäten ist von zentraler Bedeutung, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten und ausschließlich von Importen abzuhängen“, sagt Peter.

Auch hierzulande spitzt sich der Streit um die richtigen Instrumente zur Stärkung der heimischen Solarindustrie zu. Aus Protest gegen die Forderung nach einem „Produktionsbonus“ durch den Branchenverband BSW ist nun das Cleantech-Unternehmen 1Komma5° aus dem Solarverband ausgetreten.

Zu den Topthemen der Vorwoche:

Offshore-Wind, Kraftwerksstrategie und Energiespeicher: Drei große Baustellen der Energiewende