Die erneuerbaren Energien haben in KW 10 einen Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland von 43,5 Prozent gehalten. Auf Jahressicht liegt der Anteil am Strommix bereits bei 52,6 Prozent. Das zeigen die von EUWID Neue Energie ausgewerteten Daten des Strommarktdatenportals „Smard“ der Bundesnetzagentur zur realisierten Erzeugung.
Den Knick verursacht im aktuellen Berichtszeitraum die Windenergie an Land. Die Anlagen erzeugten nach 3,81 TWh in der Vorwoche mit 2,24 TWh rund 41 Prozent weniger. Der Offshore-Bereich verliert ebenfalls deutlich – weitere 37,5 Prozent gegenüber der KW 9 auf 444,4 GWh (711,2 GWh). Der Offshore-Anteil an der gesamten Windenergieerzeugung liegt derzeit bei 16,6 Prozent.
Fossile Stromerzeugung legt zu
Die Photovoltaikanlagen in Deutschland legen derzeit weiter zu – auf 541,9 GWh. Das entspricht einem Plus gegenüber der Vorwoche von 16,0 Prozent. Die Wasserkraft verliert 2,8 Prozent auf 301,8 GWh (310,5 GWh) und die Biomasse um 1,3 Prozent auf 805,3 GWh (816,1 GWh).
Wie bereits im Vorberichtszeitraum der KW 9 geschehen, legten die konventionellen Energieträger nochmals eine deutliche Schippe oben drauf. Der Anteil der Steinkohle konnte sich mehr als verdoppeln: 963,2 GWh (+102,6 Prozent). Die Braunkohleverstromung kam auf 1,73 TWh (+37,0 Prozent), gefolgt von Erdgas mit 1,13 TWh (+30,6 Prozent) und Kernenergie mit 1,37 TWh (+4,1 Prozent).