Nach einem Durchhänger in KW 42 haben sich die erneuerbaren Energien in KW 43 wieder erholt. Wie die von EUWID ausgewerteten Daten des Strommarktportals „Smard“ der Bundesnetzagentur zur realisierten Erzeugung zeigen, hat insbesondere ein deutlicher Anstieg der Windenergieproduktion dazu geführt, dass der Anteil der Erneuerbaren wieder auf 47,9 Prozent (Vorwoche: 34,3 Prozent) hochgeschnellt ist.
Die Windenergieanlagen an Land erzeugten 2,67 TWh Strom gegenüber 1,46 TWh in der Vorwoche. Das entspricht einem Plus von 82,9 Prozent. Auch die Stromerzeugung auf See legte um 71,8 Prozent auf 750,9 GWh (437,0 GWh) zu. Der Anteil der Offshore-Windenergie an der gesamten Windstromerzeugung lag in der Berichtswoche damit bei 22,0 Prozent.
Die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen konnte trotz der kürzer werdenden Tage noch einmal um 20,2 Prozent auf 497,3 GWh zulegen. Die Wasserkraftanlagen erzeugten 9,6 Prozent weniger Strom als eine Woche zuvor und kommen auf 281,7 GWh (311,7 GWh). Nochmals leicht zugelegt hat der Bioenergiebereich. Mit einem Plus von 1,7 Prozent steigt der Beitrag der Biomasse auf 777,1 GWh (764,4 GWh).
Mit Ausnahme der Kernenergie (+5,2 Prozent auf 1,18 TWh) entwickelten sich die fossilen Energien in KW 43 rückläufig: Die Steinkohleverstromung sank um 34,0 Prozent auf 828,5 GWh (1,26 TWh). Die Braunkohlekraftwerke produzierten 2,10 TWh (-12,2 Prozent), Gaskraftwerke trugen 909,4 GWh (1,32 TWh, -30,9 Prozent) zur Stromerzeugung bei.