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Marktanreizprogramm: Run auf Förderanträge im Dezember

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Die Antragszahlen im Marktanreizprogramm (MAP) sind im Berichtsmonat Dezember 2017 in allen Technologiebereichen auf ein deutliches Jahreshoch gestiegen. Nach Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wurden im Dezember insgesamt 11.709 Anträge nach Fördermitteln aus dem MAP gestellt. Das waren 70 Prozent mehr als im November, dem bis dato führenden Monat mit Blick auf die Antragszahlen.

Das BAFA führt als mögliche Gründe neben dem saisonal üblichen Anstieg zum Jahresende vor allem auch Vorzieheffekte aufgrund der Umstellung auf ein zweistufiges Antragsverfahren und der vorläufigen Haushaltsführung an. Daneben verwies das BAFA auf EUWID-Anfrage auf das verstärkte Marketing für die Erneuerbare Wärme. Hier seien verschiedene Stakeholder tätig, zu denen neben dem BAFA selbst auch das BMWi mit seiner Kampagne „Deutschland macht’s effizient“ sowie Verbände, Kommunen und Wirtschaft zählten.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 75.715 Anträge nach MAP-Förderung gestellt, acht Prozent mehr als 2016. Die Verteilung war dabei uneinheitlich: Mit 28.769 Anträgen wurden die meisten Anträge im Biomasse-Bereich gestellt, ein Plus von 14,2 Prozent. Dahinter folgen die Wärmepumpen mit 26.511 Anträgen. Hier war das Wachstum gegenüber dem Vorjahr zugleich mit 21,0 Prozent am höchsten. Rückläufig entwickelte sich die Nachfrage nach Fördermitteln für Solarthermie-Anlagen. Das BAFA registrierte 20.435 Anträge nach 23.027 im Vorjahr. Daraus resultiert ein Rückgang um 11,3 Prozent.

Wärmepumpenbranche rechnet für 2018 mit stabilen Verkaufszahlen

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