Holzpellets sind im Juni für Endkunden noch einmal billiger geworden. Das zeigt die Erhebung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands (DEPV). Für den Juli sei – bedingt durch die auf deutsche Bundesstraßen ausgeweitete Maut – allerdings mit einem Preisanstieg zu rechnen, heißt es beim DEPV.
Der Durchschnittspreis für Holzpellets auf Bundesebene liegt nach Verbandsangaben im Juni bei 237,82 € pro Tonne, ein Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Mai. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt sich ein Preisanstieg um 2,6 Prozent. Eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets kostet aktuell 4,76 Cent, der Preisvorteil gegenüber Heizöl liegt bei knapp 28 Prozent, gegenüber Erdgas ergibt sich nach DEPV-Berechnungen ein Brennstoffkostenvorteil der Holzpellets von 20 Prozent.
Mautpflicht: DEPV rechnet mit Preisanstieg von ein bis zwei Euro pro Tonne
„Ab Juli wird sich der Pelletpreis jedoch um die mit der Mautpflicht auf Bundesstraßen entstehenden Mehrkosten erhöhen“, sagt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. „Ich rechne damit, dass der Handel sie an den Verbraucher weitergibt und Pellets um ein bis zwei Euro je Tonne teurer werden.“
In der regional differenzierten Preisanalyse zeigt sich – bei einer Abgabe von sechs Tonnen – ein Preisvorteil für Pelletkäufer in der Mitte der Republik. Sie müssen pro Tonne 237,10 € zahlen. In Süddeutschland beträgt der Preis für eine Tonne 237,43 € und in Nord- und Ostdeutschland 238,16 €. Größere Mengen (26 Tonnen) wurden im Juni 2018 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 221,92 €/Tonne, Mitte: 220,08 €/Tonne, Nord/Ost: 217,00 €/Tonne. Die Preise beinhalten jeweils die Mehrwertsteuer.