Nach Inbetriebnahme der Solarzellenproduktion in Thalheim (Bitterfeld-Wolfen, Sachsen-Anhalt) vor wenigen Tagen eröffnet die Meyer Burger Technology AG nun plangemäß ihre SmartWire-Modulfabrik in Freiberg (Sachsen). Das teilte der Schweizer Solarkonzern am Morgen mit. Nach dem Umbau der ehemaligen Solarworld-Fabrik und der Umrüstung auf SmartWire-Fertigungslinien innerhalb von acht Monaten bestehe nach dem Abschluss des Hochlaufs eine jährliche Nominalkapazität von 0,4 GW oder rund 3.000 Modulen pro Tag.
Die „modernste und umweltfreundliche Fertigungsanlage ihrer Art“ in Europa biete mehr als 200 neue Arbeitsplätze. Der Ausbau auf 1 GW Kapazität – statt 0,8 GW wie bisher geplant – am Standort Freiberg sei vorbereitet und werde schnellstmöglich angestrebt, womit weitere Arbeitsplätze entstehen werden. „Mit der Eröffnung beider Fabriken, der Etablierung aller Lieferketten und dem Aufbau der Fertigungs- und Vertriebsorganisationen hat Meyer Burger wesentliche Meilensteine entlang der Transformation vom reinen Anlagen- und Technologieanbieter zum integrierten Hersteller von Solarzellen und modulen plangemäß erreicht“, heißt es weiter.
Solarzellen auf Heterojunction-Basis haben gegenüber herkömmlichen Zellen den Vorteil, dass sie mehr Sonnenlicht in Energie umwandeln können. Die von Meyer Burger in der Schweiz entwickelte patentgeschützte SmartWire-Zellverbindungstechnologie erhöhe die Leistungsfähigkeit der Module zusätzlich und sorge für eine überdurchschnittlich lange Lebensdauer. Weiterhin seien die Meyer-Burger-Module im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten komplett bleifrei. Die Module sollen zudem im Sinne der Kreislaufwirtschaft recycelt werden.
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