Seit Inkrafttreten des Mieterstromgesetzes im Juli 2017 sind bis Dezember 2017 insgesamt Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 1.200,1 kWp bei der Bundesnetzagentur als Mieterstromanlagen gemeldet worden. Das jährliche Fördervolumen für Mieterstrom von 500 MW wurde damit nur zu etwas mehr als einem Prozent ausgeschöpft. Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Europäische Kommission erst im November des vergangenen Jahres die beihilferechtliche Genehmigung für die Gewährung des Mieterstromzuschlags gegeben hat.
Das größte Einzelprojekt, das einen Mieterstromzuschlag erhält, wurde im baden-württembergischen Metzingen realisiert. Die Anlage verfügt über eine installierte Leistung von 74,88 kWp und liegt damit noch vor einer 72,21-kWp-Photovoltaikanlage, die im niedersächsischen Cloppenburg Mieterstrom zur Verfügung stellt.
Meiste Projekte und höchste geförderte Mieterstrom-Leistung in Bayern installiert
Vier der zehn größten PV-Anlagen im Mieterstrommodell stehen in Bayern. Insgesamt stehen 15 der bislang 53 geförderten Projekte in Bayern, das mit 369 kWp auch die größte geförderte Mieterstrom-Leistung auf sich vereinigt. Auf Rang 2 liegt Baden-Württemberg (182 MW) vor Nordrhein-Westfalen (135 MW), Niedersachsen (132 MW), Hamburg (126 MW) und Berlin (104 MW).