Die Bedeutung der thermischen Abfallverwertung für die Fernwärmeversorgung ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Anteil des Abfalls als Energieträger im Bereich der Fernwärme 2007 noch bei acht Prozent und stieg bis 2017 auf 14 Prozent. Im Vergleich zu 2016 sank der Anteil der Müllverbrennung an der Fernwärmeversorgung jedoch leicht: 2016 hatten die Betreiber der thermischen Abfallbehandlungsanlagen noch 15 Prozent der verbrauchten Fernwärme geliefert.
„Wir sehen eine gute Entwicklung bei der Verwendung von Abfall zur Erzeugung von Fernwärme“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), Peter Kurth. Damit habe sich Siedlungsabfall als ein bedeutender Lieferant erneuerbarer Energie etabliert. „Die thermische Verwertung von Abfällen ist ein wichtiger Baustein zur Energiegewinnung und hat in einer modernen Kreislaufwirtschaft ihren festen Platz“, sagte Kurth. „Für die deutsche Kreislaufwirtschaft ist die thermische Verwertung eine sinnvolle und auch notwendige Ergänzung des Recyclings, die somit einen nicht unerheblichen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz leistet.“
Lesen Sie dazu auch: