Neue Aufträge für Nordex und wpd windmanager aus Frankreich

Über neue Aufträge aus Frankreich berichten das in der Betriebsführung von Windenergieparks tätige Unternehmen wpd windmanager und der Windenergieanlagenhersteller Nordex. Wie die Nordex-Gruppe in Hamburg mitteilt, hat sie im dritten Quartal erneut Bestellungen für die Lieferung von Windturbinen nach Frankreich erhalten. Insgesamt wird der Hersteller in Jahr 2018 vierzehn Anlagen mit einer Leistung von zusammen 37,2 MW liefern.

Für den Windpark „Coesmes“, der rund 40 km südöstlich von Rennes entsteht, liefert Nordex ab Februar sechs Turbinen vom Typ N117/3000. Durch die Errichtung auf 120 Meter hohen Türmen seien die Anlagen in der Lage, die guten Windbedingungen am Standort optimal zu nutzen. Gleichzeitig gewährleisteten die Systeme einen leisen Betrieb der Turbinen. Kunde ist der Projektentwickler VSB Energies Nouvelles.

Zudem errichtet Nordex ab April 2018 in der Nähe von Troyes den Windpark „Valbin“. Das Projekt besteht aus acht Anlagen der Baureihe N117/2400. Im Lieferumfang von Nordex enthalten ist auch der Service der Anlagen über eine Laufzeit von zunächst 15 Jahren. Der Park wurde von Eolfi entwickelt und befindet sich heute im Besitz des Finanzhauses Leonidas Associates, das den Park betreiben wird.

wpd übernimmt Betriebsführung von Vestas- und Enercon-Anlagen

Auch die wpd windmanager GmbH & Co. KG baut ihr französisches Portfolio aus. Mit den sechs Windparks Roisel II, Tigné, Dizy, Mont du Saule, Clussais und Tiper übernimmt das Bremer Unternehmen die Betriebsführung für 26 weitere Anlagen mit einer Gesamtleistung von 57 MW. Erstmalig kommen dabei in Frankreich auch acht Windenergieanlagen von Vestas zum Einsatz, neben 18 Anlagen von Enercon. Vier der sechs Windparks sind bereits in Betrieb, die Windparks Clussais und Tiper folgen Anfang 2018.

„Frankreich ist für uns ein ganz wichtiger Zielmarkt“, verdeutlicht Nils Brümmer, Geschäftsführer bei wpd windmanager. Mittlerweile beschäftigt das Bremer Unternehmen 15 Mitarbeiter an seinem französischen Standort in Arras und verantwortet in Frankreich nun 25 Windparks mit 151 Windenergieanlagen und 315 MW Gesamtleistung.

Internationales Geschäft gewinnt an Bedeutung

Für wpd windmanager gewinnt das internationale Geschäft kontinuierlich an Bedeutung. Vor dem Hintergrund der Ausschreibungen gestalte sich der Zubau auf dem nationalen deutschen Markt zunehmend schwieriger, erläutert der wpd-Geschäftsführer: „Daher schauen wir natürlich noch stärker, wo wir international weiter wachsen können.“ Erst kürzlich hatte wpd windmanager die Betriebsführung drei neuer Projekte in Finnland und eines polnischen Projekts übernommen. Auch die Aktivitäten in Taiwan werde das Bremer Unternehmen zeitnah weiter forcieren.

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