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Neues Mainova-Umspannwerk auf Grundstück von Rechenzentrumsbetreiber

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Ein neues Umspannwerk in der Kleyerstraße soll künftig Energie für den Wirtschaftsstandort Frankfurt am Main liefern. Mit dem Neubau reagiere die Mainova AG auf den zunehmenden Energiebedarf im Stadtgebiet und mache die Stromversorgung sicherer, teilte das Unternehmen anlässlich der Inbetriebnahme mit. In dem neuen Umspannwerk werde der Strom mit einer Spannung von 110.000 V auf 30.000 V transformiert. Seine aktuelle Leistung von 63 MVA reiche theoretisch aus, um rund 34.000 Haushalte zu versorgen.

Etwa zwölf Mio. € habe der regionale Energieversorger in die erste Ausbaustufe des Projekts investiert, das künftig erweitert werden könne. Die Bauzeit betrug rund drei Jahre. Das Gebäude befindet sich auf einem etwa 1.200 m² großen Grundstück, das der Rechenzentrumsbetreiber Telehouse Mainova überlassen hat.

Der Geschäftsführer der Telehouse Deutschland GmbH, Béla Waldhauser, betonte die Bedeutung einer zuverlässigen Stromversorgung für sein Unternehmen: „Getrieben durch das Wachstum Cloud und Daten nimmt der Bedarf an hochwertiger Rechenzentrumsfläche weiter zu. Dadurch wird der Strombedarf für Rechenzentren– speziell in Frankfurt – weiter stark steigen.“ Wie Mainova-Vorstandsmitglied Lothar Herbst erklärte, machten Rechenzentren bereits heute mehr als 20 Prozent des Frankfurter Stromverbrauchs aus. Sie seien damit der größte Abnehmer, noch vor dem Flughafen. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung steige ihr Energiebedarf weiter, und Mainova sei darauf vorbereitet.

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