Mit einem neuen betriebwirtschaftlichen Tool können Energiedienstleister ausrechnen, ob sich ein Contracting-Projekt auch für sie rechnet. Laut einer Mitteilung der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA), die das Werkzeug erarbeitet hat, soll das Kalkulationsinstrument Neuanbietern den Einstieg ins Contractaing erleichtern. Die wirtschaftlichen Chancen und Risiken von Energiespar-Contracting-Projekten ließen sich damit einfach und schnell beurteilen.
Das Programm ist als offenes Programm in Excel angelegt, und die Nutzenden können es an ihre spezifischen betrieblichen Erfordernisse anpassen. Die KEA stellt das Kalkulationsinstrument interessierten Energiedienstleistern für eine einmalige Lizenzgebühr in Höhe von 700 Euro plus Mehrwertsteuer zur Verfügung.
Kalkulation für potenzielles Energiespar-Contracting-Projekt auf Monatsbasis
Kalkulieren lässt sich ein potenzielles Energiespar-Contracting-Projekt auf Monatsbasis für die ersten drei Jahre und auf Jahresbasis. Das Tool bilanziert Gesamtaufwand und -ertrag des Projektes sowie Kosten und Erlöse. Im Auswertungsblatt erscheinen der Kapitalwert, die interne Verzinsung, die Rendite sowie der Jahresüberschuss.
Stufenweiser Aufbau von Angeboten
Zudem werden bei einer Sensitivitätsanalyse die verschiedenen Einflussfaktoren analysiert, die auf ein Contracting-Projekt einwirken können. Dazu gehören etwa Personalkostenanstieg, Zahlungsausfall oder Einsparverfehlung. Durch einen stufenweisen Aufbau lassen sich Angebote für ein Projekt als „Indikatives Angebot“, als „Überarbeitetes Angebot“ und als „Feinanalyse“ kalkulieren und gegenüberstellen – so wie etwa in Ausschreibungen für kommunale Projekte üblich.
BMWi fördert Beratungen zum Energiespar-Contracting weiterhin