Abo

Newsletter

Nordex: Umsatz steigt deutlich – Ebitda-Marge gesunken

Ausgabe:
Bereiche:
Themen:
Ressort:
Unternehmen:

Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat den Konzernumsatz im vergangenen Jahr um 41,6 Prozent auf 4,6 Mrd. € (Vorjahr: 3,3 Mrd. €) gesteigert und damit den erwarteten Zielwert von rund 4,4 Mrd. € übertroffen. Insgesamt bestätigt die Gruppe ihre im November 2020 neu vorgelegte Prognose auf der Grundlage vorläufiger Zahlen für das Geschäftsjahr 2020. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich demnach auf 94,0 Mio. € und lag damit um 24,1 Prozent unter dem Vorjahr (Vorjahr: 123,8 Mio. €). Daraus ergibt sich eine Ebitda-Marge von 2,0 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent), die den erwarteten Zielwert von zwei Prozent trifft.

Die Nordex Group erzielte eine auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote von minus 6,3 Prozent (Vorjahr: minus 9,1 Prozent). Damit liegt die Quote klar unter dem prognostizierten Ziel von kleiner minus vier Prozent. Im Berichtsjahr investierte Nordex 162,9 Mio. € und damit knapp weniger als die prognostizierten 170 Mio. €. Auch das Vorjahrsniveau von 172,5 Mio. € wurde 2020 nicht erreicht. Die Investitionen erfolgten dabei im Wesentlichen in den Auf- und Ausbau der Rotorblattproduktionen in Mexiko, Indien und Brasilien sowie die Beschaffung von Installations- und Transportausstattung.

Der Auftragseingang der Gruppe lag im Berichtsjahr bei mehr als 6,0 GW und erreichte damit trotz der Corona-Pandemie annähernd das Auftragsvolumen des Vorjahres von 6,2 GW. Dabei entfielen die Aufträge hinsichtlich ihres Wertes auf die folgenden Regionen: Europa (62 Prozent) und jeweils zu 19 Prozent auf Nordamerika und Lateinamerika. „Dies dokumentiert die globale Aufstellung der Nordex Group und zeigt dabei eine Verschiebung der Auftragseingänge in Richtung etablierter Märkte auf“, heißt es bei Nordex.

Man habe trotz Corona-Pandemie Anlagen mit rund 5,5 GW weltweit errichtet, betont Nordex-CEO José Luis Blanco. Bei den Neuaufträgen profitiere man von der anhaltenden Dynamik im Windenergiemarkt. Insbesondere mit der „margenstärkeren“ Delta4000-Turbinentechnologie habe man punkten können, so der Nordex-Chef.

Mehr von Nordex

Spanien: Nordex Electrolyzers stellt 500-kW-Aggregat vor

Nordex Electrolyzers, ein Joint Venture zwischen der Regierung der Provinz Navarra in Nordspanien und der Nordex Group, hat einen Teststand für Elektrolyseure in Lumbier...

Nordex: Erlöse sinken auf 0,84 Mio. € pro Megawatt Windenergieleistung

Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat im vierten Quartal und auch im Gesamtjahr mehr Aufträge hereingeholt als ein Jahr zuvor. Insgesamt bestellten Kunden im vergangenen Jahr...

Verwandte Meldungen

Nachrichten kompaktKurzmeldungen: Volles Programm im Energieausschuss des Bundestags am 15. Januar

Über die Informationskanäle der Redaktion von ContextCrew Neue Energie fließen täglich mehrere Hundert Informationen zur Energiewende aus den verschiedensten Quellen. In der Online-Rubrik werfen...

WindEurope-Bilanz Umsetzung der EU-Genehmigungsregeln: „Hier muss man sich Deutschland zum Vorbild nehmen“

Europa deckt 20 Prozent seines Strombedarfs aus Windenergie. Doch der Ausbau neuer Windparks reiche bei Weitem nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen, heißt...

SolarPower EuropeEU-Solarmarkt wächst im Jahr 2024 nur noch um 4 Prozent

Nach Jahren mit einem jährlichen Wachstum von über 40 Prozent ist der EU-Solarmarkt in Europa 2024 nur um rund 4 Prozent gewachsen. Zu diesem...

Agora EnergiewendeMehr heimische Erneuerbare und CO2-arme Importe lassen Emissionen 2024 sinken

Der Jahresstart ist der geeignete Augenblick, um Bilanz zu ziehen über die Entwicklungen des Vorjahrs. Die Daten werden dabei von unterschiedlichen Institutionen analysiert, zu...

ContextCrew-Tool Energiepreis-Spektrum: Preisverläufe im Fokus

Die Entwicklung der Preisstrukturen ist im Zuge der Energiewende zunehmend volatil. Das betrifft insbesondere die Strommärkte, bei denen sich ein stark steigendes Angebot von...