Vattenfall und BASF haben den Verkauf von 49 Prozent der Anteile der Vattenfall Windparkprojekte Nordlicht 1 und 2 an BASF vertraglich vereinbart. Das Nordlicht-Windprojekt entsteht ohne staatliche Förderung in der deutschen Nordsee und ist mit insgesamt 1,6 Gigawatt installierter Leistung das bislang größte Offshore-Windpark-Projekt, das Vattenfall realisiert. Über die finanziellen Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Vattenfall entwickelt und baut die Nordlicht-Standorte und beabsichtigt mit seinem Anteil an der künftigen Stromerzeugung, Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom zu beliefern. Die BASF wird knapp die Hälfte des Stroms für die Versorgung ihrer Chemieproduktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, einsetzen.
Nordlicht-Windparks sollen jährlich 6 TWh Strom erzeugen
Nordlicht ist bereits das zweite große Offshore-Windprojekt von Vattenfall, an dem sich BASF als Partner beteiligt. 2021 hat BASF ebenfalls knapp die Hälfte der Anteile am Offshore Windpark Hollandse Kust Zuid in der niederländischen Nordsee übernommen.
Das Windparkgebiet Nordlicht befindet sich 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum in der deutschen Nordsee und besteht aus zwei separaten Standorten: Nordlicht 1 mit einer Leistung von circa 980 MW und Nordlicht 2 mit circa 630 MW. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird die Stromproduktion voraussichtlich zusammen rund 6 TWh pro Jahr betragen. Vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung, die für 2025 erwartet wird, soll der Bau von Nordlicht 1 und 2 im Jahr 2026 beginnen. Die Windparks werden voraussichtlich 2028 vollständig in Betrieb gehen.