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Projekt PosHYdon: H2 aus Offshore-Windstrom gelangt über Erdgasnetz an Land

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Auf einer Bohrinsel in der niederländischen Nordsee wollen die Partner des Projekts „PosHYdon“ eine Pilotanlage errichten, auf der Offshore-Windenergie zu Wasserstoff veredelt werden soll. Dabei sollen Erkenntnisse über die Effizienz von mit variabler Energie versorgten Elektrolyseuren gewonnen werden, berichtet das Unternehmen Emerson, das an dem Projekt beteiligt ist. Auch sollen Erfahrungen zu den Installations- und Instandhaltungskosten einer Anlage zur Produktion grünen Wasserstoffs auf einer Offshore-Plattform gewonnen werden. (Beitragsbild: Neptune Energy betreibt die Plattform Q13a-A in der niederländischen Nordsee; Bildquelle: Emerson)

Offshore-Windenergieanlagen sollen mittels Elektrolyse Wasserstoff herstellen. Das erforderliche Wasser wird dem Meer entnommen und demineralisiert. Anschließend soll der erzeugte Energieträger mit Erdgas gemischt und über die vorhandene Gaspipeline an die Küste befördert werden, wo er in das nationale Gasverteilungsnetz gelangt. Der 1-MW-Elektrolyseur soll bis zu drei Tonnen Wasserstoff pro Woche erzeugen.

Entsalzungs- und Elektrolyseuranlagen sowie die Gasmischung und die Komponenten der Anlagenperipherie werden nach Unternehmensangaben vom DeltaV Prozessleitsystem gesteuert, das Emerson entwickelt hat. Die Emerson-Lösung sorge dafür, dass der bestehende Erdgasbetrieb nicht beeinträchtigt wird und dass das Mischgas die erforderlichen Spezifikationen erfüllt, heißt es.

„Schritt für sichere, groß angelegte grüne Wasserstoffproduktion auf See“

„Das PosHYdon-Projekt bietet die einzigartige Gelegenheit, Schritte zu entwickeln, die für eine sichere, groß angelegte grüne Wasserstoffproduktion auf See erforderlich sind“, sagt Mark Bulanda, Executive President des Geschäftsbereichs Automation Solutions von Emerson. Das Unternehmen verfüge über einschlägige Erfahrungen in den Bereichen Wasserstoff, Windenergie und Offshore-Energie, die es in das Vorhaben einbringen kann.

Beteiligt an PosHYdon sind die Konsortialpartner Nexstep, TNO, Neptune Energy, Gasunie, Noordgastransport, Nogat, DEME Offshore, TAQA, Eneco, Nel Hydrogen, InVesta, Hatenboer, Iv-Offshore & Energy und Emerson. Das Projekt erhielt einen Zuschuss von 3,6 Mio. € von der niederländischen Unternehmensagentur (RVO) im Rahmen des Programms „Demonstration Energy and Climate Innovation“, das in die Entwicklung erneuerbarer Energien, einschließlich Wasserstoffpilotprojekte, investiert.

Kontext zum Thema:

Weltweite Power-to-X-Projekte

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