Das Projekt „SeeOff –Strategieentwicklung zum effizienten Rückbau von Offshore-Windparks“ ist angelaufen. Darauf hat die als Projektpartner beteiligte Stiftung Offshore-Windenergie hingewiesen. Es wird vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mit 1,1 Mio. € über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen in einem Handbuch zur Ermittlung und Bewertung von Rückbaustrategien zusammengetragen und der Offshore-Windenergie-Branche zur Verfügung gestellt werden.
In der europäischen Nord- und Ostsee müssen in den nächsten 10-15 Jahren mehrere Offshore-Windparks zurückgebaut werden. Bislang wurden jedoch weltweit nur drei Offshore-Parks zurückgebaut. Aufgrund mangelnder Erfahrungen steht die Branche vor einer Vielzahl an Herausforderungen. Derzeit seien weder die mit dem Rückbau verbundenen Anforderungen, Techniken oder Verfahren der Demontage, Logistik und des Recyclings, noch die daraus resultierenden Kosten und Wirkungen auf Mensch und Umwelt ausreichend bekannt, so die Stiftung.
Die Hochschule Bremen übernimmt die Projektkoordination und entwickelt Methoden zur Gestaltung und Bewertung verschiedener Rückbauszenarien hinsichtlich ihrer ökonomischen, ökologischen und sicherheitsbezogenen Wirkungen. Die Stiftung Offshore-Windenergie ist Projektpartner und wird sich insbesondere mit den rechtlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzen.
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