Im Rahmen eines internationalen Energiewettbewerbs für Gebäude und Quartiere können sich Kommunen und Hochschulen bis zum 15. September 2017 mit einer kompakten Konzeptbeschreibung beim „Ideenwettbewerb EnEff.Gebäude.2050“ bewerben. Die vollständigen Unterlagen mit detaillierten Informationen zum Wettbewerbskonzept und Austragungsort müssen erst zum 3. November 2017 eingereicht werden. Wie der Projektträger Jülich jetzt mitteilt, habe er als Auslober des Ideenwettbewerbs die Frist verlängert.
Die Grundidee für den internationalen Energiewettbewerb sei es, innovative Ansätze zu initiieren, die Quartiere in ein dauerhaftes „Living-Lab“ verwandeln. Die Jury suche daher Konzepte für einen internationalen Energiewettbewerb für klimaneutrale und energetisch zukunftsweisende Gebäude und Quartiere, die sich nachhaltig und organisch in den Stadtraum integrieren und verstetigen lassen.
Städte und Kommunen in Deutschland, die als Vorreiter in Sachen Klimaschutz neue Projektideen umsetzen wollen und im Zuge ihrer städtebaulichen Entwicklung einen internationalen Energiewettbewerb auf ihrem Stadtgebiet austragen können, seien die Zielgruppe des Wettbewerbs. Es sei ausdrücklich gewünscht, Hochschulen und lokale Stakeholder sowie beteiligte Interessengruppen und Nutzer an den potentiellen Austragungsorten einzubeziehen.
Hochschulen und lokale Stakeholder einbeziehen
Der Wettbewerb ist den Angaben zufolge mit 130.000 € dotiert und Teil der Förderinitiative „EnEff.Gebäude.2050 – Innovative Vorhaben für den nahezu klimaneutralen Gebäudebestand“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Inhaltliche Fragen können von Interessierten noch bis zum 15. September per E-Mail oder in einem Kommunikationsforum gestellt werden, dort werden die Fragen und Antworten veröffentlicht. Die Wettbewerbsunterlagen mit Kurzbeschreibung können ab sofort beim Projektträger Jülich heruntergeladen werden.
Neben Konzepten für einen internationalen Energiewettbewerb sucht die Jury auch innovative Ideen für energetisch zukunftsweisende Gebäude und Quartiere. Dieser Teil des „Ideenwettbewerbs EnEff.Gebäude.2050“ ist mit 150.000 € dotiert und richtet sich an Planer und Bauherren. Hier ist die Bewerbungsfrist der Unterlagen unverändert der 15. August 2017.
Die Gewinner des „Ideenwettbewerbs EnEff.Gebäude.2050“ sollen auf der Preisverleihung am 6. Dezember 2017 im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin ausgezeichnet werden. Mit der operativen Durchführung des Wettbewerbs ist die Solidar Planungswerkstatt betraut.
Auch interessant:
Dena-Modellvorhaben „Energieeffizient Handeln“ mit neuen Teilnehmern
Bundesregierung fördert Stadtquartiere als lokale Impulsgeber der Energiewende
Mieterstromgesetz passiert den Bundestag: „Verankern Energiewende stärker in Städten“