Die RES Deutschland GmbH (Renewable Energy Systems) hat einen Auftrag zum Bau eines 10-MW-Batteriespeichers zur Erbringung von Regelleistung erhalten. Wie der Projektentwickler mitteilt, wurde er von den Versorgungsbetrieben Bordesholm (VBB) im Rahmen einer Ausschreibung erteilt. Zusätzlich zum Regelbetrieb soll der Batteriespeicher beim Ausfall des übergeordneten Netzes die kommunale Stromversorgung im Inselnetzbetrieb aus überwiegend erneuerbaren Energien sichern.
Die Erprobung des Inselbetriebs wird als Pilotprojekt vom Land Schleswig-Holstein gefördert. Für RES handele es sich um das erste Multimegawatt-Speicherprojekt in Deutschland.
Die Versorgungsbetriebe Bordesholm (VBB) wollen mit einem neuen Batteriespeicher auf dem eigenen Firmengelände zur Netzstabilisierung beitragen. Die Kommune deckt bereits 75 Prozent ihres jährlichen Strombedarfs aus regenerativer Erzeugung. Zusätzlich soll der Speicher bei Störungen in der Stromversorgung über das Hauptnetz oder bei einem kompletten Ausfall des vorgelagerten Netzes ein regional begrenztes Gebiet weiter mit Energie versorgen – ohne Unterbrechung der Versorgung.
Versorgungsbetriebe Bordesholm (VBB) sind Auftraggeber
Die vermarktbare Leistung des Bordesholmer Batteriespeichers soll zehn MW betragen, bei einer Speicherkapazität von 15 MWh. Baubeginn für den Speicher in Bordesholm ist im Sommer 2018, mit der Inbetriebnahme rechnen die VBB im Frühjahr 2019.
Die Erkenntnisse des Forschungsvorhabens stehen nach Abschluss des Förderprojektes Forschungseinrichtungen als Datenquelle für weitere Untersuchungen zur Verfügung. Darüber hinaus soll der Speicher durch die Bereitstellung von Regelenergie für den Primärenergiemarkt Jahreserlöse von rund einer Million Euro einbringen.