Über das Windpotenzial im Freistaat Sachsen informiert seit heute die Windpotenzialstudie Sachsen. Die Veröffentlichung und Darstellung der vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie erfolgt im Energieportal der Sächsischen Energieagentur (Saena). Wie die Energieagentur mitteilt, wurde das Modell mit zahlreichen realen Einzelmessungen überprüft und stellt Daten, z.B. zur mittleren Windgeschwindigkeit, der Windrichtung sowie zur Windleistungsdichte, zur Verfügung. Dabei können die Daten für vier Höhen im Bereich von 70 m bis 160 m, abgerufen werden.
Daneben lassen sich Ertragspotenziale und der damit erreichbare Anteil am Referenzertrag für vier gebräuchliche Windenergieanlagen ermitteln. Für die Standortplanung eines Windenergieprojektes seien aber weitere Daten erforderlich, so dass diese Daten grundsätzlich keine Standortgutachten ersetzen können, heißt es.
Wie Staatssekretär Stefan Brangs (SPD) erklärte, müsse die Ausweisung der Vorrang- und Eignungsgebiete für die Nutzung der Windenergie die „Quadratur des Kreises“ meistern und unterschiedlichste Interessen berücksichtigen – den Schutz von Mensch und Tier genauso wie den Erhalt des Landschaftsbildes. „Mit der Windpotenzialstudie geben wir den Regionalen Planungsverbänden ein Hilfsmittel zur Hand, um diese schwierige Aufgabe zu lösen. Für einen weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien wird es auch notwendig sein, weitere Flächen zu erschließen“, so Brangs.
Modelliertes Windfeld über Sachsen in einer Rasterauflösung von 100 mal 100 Metern
Auf Grundlage neuester und der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse liefert die Windpotenzialstudie ein modelliertes Windfeld über Sachsen in einer Rasterauflösung von 100 mal 100 Metern in verschieden Höhen über Grund, beginnend bei 50 und endend bei 200 Meter. Dabei wurden die vielfältigen naturräumlichen Gegebenheiten, beispielsweise das Erzgebirge, das Leipziger Land oder die Oberlausitzer Heidegebiete berücksichtigt.
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