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Sektorkopplung, Elektromobilität und Digitalisierung sind gelebte Stadtwerke-Praxis

6 Projekte in der Endrunde des Stadtwerke Award 2019

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Die Bewerbungen zum diesjährigen Stadtwerke-Award zeigen, „dass Sektorkopplung, Klimaschutz, Elektromobilität und der Aufbau von digitalen Infrastrukturen sowie Innovationsmanagement und nachhaltige Versorgungskonzepte nicht nur Trends sind, sondern gelebte Stadtwerke-Praxis“.

Das erklärte der Sprecher der Geschäftsführung von Trianel und Initiator der Auszeichnung „Das Stadtwerk der Zukunft“, Sven Becker, jetzt anlässlich der Auswahl von 6 herausragenden Projekten aus über 30 Bewerbungen: „Die Stadtwerke-Welt verändert sich – nicht nur technisch, sondern auch strategisch und kulturell.“

Bereits zum zehnten Mal wird in diesem Jahr der Stadtwerke Award von der Stadtwerke-Kooperation Trianel ausgelobt. Qualifiziert haben sich die Innsbrucker Kommunalbetriebe, die Stadtwerke Solingen, die Stadtwerke Herne, die WSW Energie und Wasser, die Entega sowie die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. Vor der Preisverleihung im Rahmen des VKU-Stadtwerkekongresses am 17. September 2019 in Kassel können jetzt auch die Leser der ZfK – Zeitung für kommunale Wirtschaft ihre Stimme abgeben und über die diesjährigen Gewinner mitentscheiden. Zum ersten Mal ist auch ein Stadtwerk aus Österreich unter den sechs Nominierten.

Insbrucker Kommunalbetriebe

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe punkten mit ihrem ganzheitlichen Konzept für das IKB-Smart-City-Lab, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Im Fokus des Projekts steht eine intelligente Sektorkopplung. So soll der Anteil erneuerbarer Energien nicht nur durch den Ausbau erhöht werden, sondern auch durch deren intelligente Steuerung. Dazu wurde eine Demonstrationsanlage errichtet sowie ein Modell entwickelt, das durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz und Prognosedaten wie Börsenpreise oder Wetterdaten eine optimale Aussteuerung der Anlage ermöglicht.

Stadtwerke Solingen

Die Stadtwerke Solingen erweitern mit ihrem Projekt HauswächterPlus ihr Versorgungs-Portfolio um digitale Infrastrukturen und attraktive Smart-Home-Lösungen. So haben die Stadtwerke Solingen ein eigenes LoRaWan-Funknetz im Stadtgebiet aufgebaut. Darüber hinaus bietet das Unternehmen einen einfach zu installierenden Sensor an, mit dem der Kunde seinen Haushalt einfach überwachen und auch steuern kann.

Stadtwerke Herne

Mit einem ausgereiften Quartierskonzept haben sich die Stadtwerke Herne qualifiziert. Im Klimaviertel Sodingen verwirklichen sie diverse Energiekonzepte für klimaneutrales Wohnen, werten dessen Alltagstauglichkeit und energiewirtschaftlichen Nutzen aus und entwickeln neue Dienstleistungen im nachhaltigenWohnungsbau. Mit dem Klimaviertel demonstrieren die Stadtwerke ihre Leistungsfähigkeit beim Aufbau regenerativer Energiekonzepte in Wohngebieten und erweitern ihr Leistungsspektrum als Energieexperte und nachhaltig ausgerichteter Versorger.

WSW Energie & Wasser

Mit einem innovativen Wasserstoff-Projekt geht die WSW Energie & Wasser AG ins Rennen. In Wuppertal werden die klassischen Stadtwerke-Aufgaben Entsorgung, Energiegewinnung und öffentlicher Nahverkehr intelligent miteinander verknüpft und gezeigt, wie Sektorkopplung auch in Regionen ohne Ausbaumöglichkeiten für erneuerbare Energien funktionieren kann, heißt es. So werden in Wuppertal Abfälle als Basis für die Herstellung von Wasserstoff eingesetzt. Der gewonnene Wasserstoff wird dann in den Wuppertaler Brennstoffzellen-Bussen eingesetzt.

Entega

Mit einem auf den ländlichen Raum übergreifenden Digitalisierungskonzept hat sich die Entega durchgesetzt. Gemeinsam mit 50 Kommunen hat der Darmstädter Regionalversorger die Smart Region Rhein-Main-Neckar ins Leben gerufen und koordiniert die Zusammenarbeit in den Einzelprojekten. In der Region werden Potenziale und Skaleneffekte gemeinsam identifiziert und digitale Infrastrukturen bis in den ländlichen Raum ausgebaut. Darauf aufbauend treibt die Entega weitere gemeinsame Projekte voran, die die Lebensqualität der Menschen erhöhen sollen, zum Beispiel Solarstraßenbeleuchtungen, intelligente Heizthermostate, Elektromobilitätsowie der Aufbau eines LoRAWAN-Funknetzes.

Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH wurden wegen ihrer ganzheitlichen Innovationsstrategie ausgewählt, heißt es. Die Strategie hat das Ziel, Innovationen in die Fläche, in den ländlichen Raum zu bringen. Der strategische Ansatz zielt nicht nur auf den Einsatz digitaler Techniken ab, sondern vor allem auf Kooperationen und neue Services. Der Kundennutzen steht dabei stets im Fokus. So haben die Stadtwerke Ulm-Neu-Ulm ein Carsharing-Angebot für Elektroautos im ländlichenRaum aufgebaut und gleichzeitig die Elektro-Ladeinfrastruktur im Raum Ulm ausgeweitet. Mit einem LoRaWAN-Projekt wird das Internet of Things vorangetrieben und erste Bausteine für eine Smart City gelegt.

„Große Innovationsfreude“ Stadtwerke Award 2018 geht an Lübeck, Wuppertal und Trier

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