Das Berliner Ladeinfrastrukturnetz „be emobil“ erfährt mit einem Energieversorgungskonzept der Gewobag erstmalig eine Sektorkopplung auf Quartiersebene. Darauf weist das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) in einer Mitteilung hin, das jetzt zusammen mit dem Wohnungsunternehmen, der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) und dem Ladeinfrastrukturbetreiber Allego in dem modernisierten Wohnpark Mariendorf sieben Ladepunkte eröffnet hat.
Dabei erfolgt die Versorgung der Ladesäulen nicht wie bisher über das öffentliche Stromnetz sondern über lokal errichtete, dezentrale Energieerzeugungsanlagen des Contractors Gasag Solution Plus.
„Mit dem Wohnpark Mariendorf setzen wir Maßstäbe in Sachen energetischer Sanierung und bauen unsere erfolgreiche Kooperation mit der SenUVK und Allego weiter aus. Unsere MieterInnen der 937 Wohnungen im Wohnpark Mariendorf sollen von dieser Entwicklung profitieren. Wir versorgen die neu installierten Ladesäulen mit unserem Quartier-Strom, den wir vor Ort mit zwei hocheffizienten Blockheizkraftwerken sowie einer Photovoltaikanlage erzeugen“, so der Bereichsleiter Bestandsmanagement der Gewobag, Peter Burgfried.
Senatsverwaltung fördert das Projekt mit rund 150.000 Euro
Das IKEM begleitet das Vorhaben mit Untersuchungen zu Klimaschutzeffekten sowie rechtlich-ökonomischen Rahmenbedingungen. „Mit dem Projekt in Mariendorf verdeutlichen wir die technische und ökonomische Machbarkeit von Sektorenkopplung. Unsere gesammelten Erfahrungen helfen bei der Umsetzung in anderen Quartieren“, meint IKEM-Geschäftsführer Simon Schäfer-Stradowsky,.
Die Senatsverwaltung finanziert mit rund 150.000€ den Aufbau der sieben Ladepunkte durch Allego und die Untersuchungen des IKEM, um die Vorteile der Sektorkopplung des gesteuerten Ladens zu demonstrieren und zu untersuchen.
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