Siemens investiert 10 Mio. € in eine Partnerschaft mit Northvolt für die Entwicklung einer Technologie zur Herstellung hochwertiger, grüner Lithium-Ionen-Batterien. Das schwedische Unternehmen errichtet gerade in Västerås bei Stockholm eine Batteriefabrik mit 32 GWh Kapazität, die 2020 fertig gestellt sein soll. Wie Northvolt mitteilte, umfasst die Partnerschaft auch die Lieferung von Lithium-Ionen-Batterien.
Im Gegenzug wird Siemens dem schwedischen Unternehmen sein Portfolio im Bereich des Digitalgeschäfts anbieten, das die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette vom Batteriedesign über die Produktion bis zum Service ermögliche.
„Mit unserem Digitalgeschäfts-Portfolio tragen wir zu einer wettbewerbsfähigen Batteriezellenproduktion in Europa bei, die die Vorteile von Software und Automatisierung voll ausschöpft: mehr Flexibilität, Effizienz und Qualität bei kürzerer Produkteinführungszeit“, sagte Jan Mrosik, CEO der Siemens-Abteilung Digital Factory.
Siemens sieht die Northvolt-Initiative als Referenzprojekt für die Batterieproduktion der Zukunft, die auf die Integration und Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette setzt: vom Design der Batteriezelle über Produktionsplanung, Engineering und Produktion bis hin zu Dienstleistungen.
Neben Siemens haben sich in der Vergangenheit schon andere große Energiekonzerne an dem Northvolt-Projekt beteiligt. Im vergangenen Jahr unterzeichneten ABB und Northvolt eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit bei der neuen Lithium-Ionen-Batteriefabrik in Schweden. Auch der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat sich im vergangenen Jahr finanziell an Northvolt beteiligt.
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