Der Vorstand des Solartechnikanbieters SMA rechnet mit einer deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerung in der zweiten Jahreshälfte. „Die Marktlage hat sich deutlich verbessert. Zusätzlich zahlen sich unsere verstärkten Markt- und Vertriebsaktivitäten aus“, sagte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Kassel. Das Unternehmen verzeichne aktuell insbesondere im Projektgeschäft einen sehr hohen Auftragseingang. Auch in den Segmenten für private und gewerbliche PV-Anlagen sei der Trend positiv.
„Seit Ende März ist unser produktbezogener Auftragsbestand noch einmal um 80 Prozent auf über 420 Mio. € gestiegen. Mit diesem Auftragsbestand und dem bisher erwirtschafteten Umsatz können wir bereits über 75 Prozent unseres Jahresumsatzziels erreichen“, so Reinert weiter. Der Vorstand bestätigte die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019. Sie sieht bei einem Umsatz von 800 Mio. € bis 880 Mio. € ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) von 20 Mio. € bis 50 Mio. € vor. Die Abschreibungen werden sich nach Vorstandsschätzung auf ca. 50 Mio. € belaufen.
Die Hauptversammlung folgte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2018 keine Dividende auszuschütten. SMA erzielte 2018 einen Umsatz von 760,9 Mio. € und ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von -69,1 Mio. €. Bauteileknappheit, verstärkter Preisdruck durch die Internationalisierung chinesischer Wettbewerber sowie Projektverschiebungen und Speicherengpässe hätten negativen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung gehabt. „Um unsere hohe Nettoliquidität zu bewahren und die Weiterentwicklung der SMA zum System- und Lösungsanbieter aus eigenen Mitteln finanzieren zu können, lehnen Vorstand und Aufsichtsrat der SMA eine Dividendenzahlung aus der Substanz ab“, betonte Reinert. „Unsere Aktionäre haben dies auf der Hauptversammlung unterstützt.“
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