SMA: Projektgeschäft belastet Bilanz im ersten Quartal

Ein schwaches Projektgeschäft hat dem Solartechnikanbieter SMA im ersten Quartal zu schaffen gemacht. Wie das Unternehmen berichtet, lag der Wechselrichterabsatz im ersten Quartal bei 1,8 GW und damit auf dem Vorjahresniveau. Der Umsatz ging indes um 8,1 Prozent auf 167,8 Mio. € (Vorjahr: 182,5 Mio. €) zurück.

Während das Projektgeschäft schleppend verlief, bewegte sich der Umsatz mit String-Wechselrichtern auf Vorjahresniveau, heißt es bei SMA Solar. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag von Januar bis März 2019 bei 0,6 Mio. € – vor einem Jahr hatte SMA Solar auf dieser Ergebnisebene noch ein Plus von 17,5 Mio. € erreicht. Unter dem Strich steht im ersten Quartal ein Konzernverlust von 10,6 Mio. €, vor Jahresfrist lagen die Hessen noch mit 2,8 Mio. € im Plus.

Insgesamt entsprächen Umsatz und Ergebnis des ersten Quartals entsprechen der Ende März veröffentlichten Prognose des Vorstands. Der Auftragseingang habe sich im ersten Quartal in allen Segmenten positiv entwickelt. Auf dieser Basis erwartet der SMA Vorstand insbesondere in der zweiten Jahreshälfte eine „deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung“. „Unser produktbezogener Auftragsbestand ist zum 31. März im Vergleich zum Vorjahresende um 33 Prozent auf 233,2 Mio. € gestiegen“, sagte SMA Vorstandsprecher Jürgen Reinert. Insbesondere im Segment der großen PV-Kraftwerke erlebe man eine sehr positive Entwicklung, „die im zweiten Halbjahr umsatz- und ergebniswirksam wird“.

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Die Umsetzung des Kostensenkungsprogramms, mit dem SMA jährlich rund 40 Mio. € einsparen will, verlaufe planmäßig. „Darüber hinaus positionieren wir uns mit unseren SMA Energy Systems mit perfekt abgestimmten, modular erweiterbaren PV-, Speicher- und digitalen Energielösungen für private, gewerbliche und industrielle Anwendungen als System-Anbieter und erschließen somit weitere Umsatzpotenziale.“

Der SMA Vorstand bestätigte die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019. Sie sieht bei einem Umsatz von 800 Mio. € bis 880 Mio. € ein Ebitda von 20 Mio. € bis 50 Mio. € vor. Die Abschreibungen werden sich nach Vorstandsschätzung auf rund 50 Mio. € belaufen.

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