Die SMA Solar Technology AG hat ihr Ergebnis im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Wie der Solartechnikanbieter berichtet, stieg das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) von 12,3 Mio. € auf 20,1 Mio. € bei einem Umsatz von 240,4 Mio. €, der allerdings unter dem Vorjahresniveau von 287,9 Mio. € lag. Die SMA Gruppe verkaufte im ersten Quartal Wechselrichter mit einer kumulierten Leistung von rund 3,4 GW.
Die Gründe für das Absinken des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr lägen im Wesentlichen in der Verschiebung von Aufträgen aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie und einer Preissteigerung bei Solarmodulen. Zudem habe der Umsatz im ersten Quartal des Vorjahrs ein außergewöhnlich großes Projekt in den USA enthalten. Das Vorjahresquartal sei daher „als Referenzwert nur bedingt geeignet“.
Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 8,0 Mio. € nach einem kleinen Verlust im ersten Vorjahresquartal (-0,3 Mio. €). Die Nettoliquidität blieb mit 226,7 Mio. € auf dem Niveau von Ende Dezember (226,0 Mio. €). Auch die Eigenkapitalquote war mit 41,7 Prozent konstant. Zudem verfügt SMA nach eigenen Angaben über eine Kreditlinie bei inländischen Banken von 100 Mio. €.
Man erwarte vor dem Hintergrund steigender Impfquoten und geringerer wirtschaftlicher Unsicherheiten insbesondere im zweiten Halbjahr ein Anziehen der Nachfrage in den Kernmärkten in Europa und den USA. Für die mittel- bis langfristige Marktentwicklung seien die jüngsten politischen Signale aus den USA, der EU und zuletzt auch Deutschland mit dem BVerfG-Urteil „sehr positiv“. Aus Sicht von SMA werden für eine sichere und klimafreundliche Stromversorgung jährlich „mindestens 15 GW“ neue Photovoltaikerzeugungs-Kapazitäten in Deutschland benötigt.
Die aktuell angespannte Lage bei der Versorgung mit elektronischen Bauteilen verfolge der SMA Vorstand genau. Bislang seien Auswirkungen auf die Ausbringungsmengen vermieden worden. Auch die weiteren Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus werde man präzise beobachten, um auf plötzlich steigende Nachfrage schnell und flexibel reagieren zu können.
An der Prognose für das Geschäftsjahr ändert sich nichts. Sie sieht ein Umsatzwachstum auf 1.075 Mio. € bis 1.175 Mio. € und ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 75 Mio. € bis 95 Mio. € vor.