Die Nachfrage nach Fördermitteln aus dem Marktanreizprogramm für Solarwärmeanlagen hat im Oktober erstmals in diesem Jahr das Vorjahresniveau nicht überschritten. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) berichtet, wurden im Oktober 1.644 Förderanträge gestellt nach 1.658 Anträgen im Vorjahresmonat.
Gleichwohl liegt das Antragsniveau bei der Solarwärme im bisherigen Jahresverlauf weit über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums: Nach 15.331 Förderanträgen nach den ersten zehn Monaten des Vorjahrs wurden 2018 bislang 22.180 Anträge registriert. Das entspricht einem Zuwachs um 45 Prozent.
Biomasse: Antragszahlen um zwei Drittel gestiegen
Noch deutlicher ist der Antragszuwachs im Bereich der Biomasse, auch wenn die Installationsbetriebe noch keinen großen Run bemerkt haben. Von Januar bis Oktober wurden 33.558 Anträge gestellt – 65 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. In den monatlich vom BAFA veröffentlichten Zahlen sind bis September neben den Vorab-Anträgen allerdings auch Anträge für im Jahr 2017 installierte Anlagen enthalten, da für sie noch eine Übergangsfrist galt. Aber auch im Oktober zeigt sich bei der Bioenergie ein Plus von immerhin einem Viertel gegenüber dem Vorjahr.
Wärmepumpen: Antragsniveau 2018 rund 20 Prozent über Vorjahr
Für den Bereich Wärmepumpen zeigt das BAFA-Zahlenwerk einen Anstieg der Antragszahlen im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 19 Prozent auf 2.512 Anträge. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 25.789 Anträge im Technologiesegment Wärmepumpe gestellt. Gegenüber den 21.406 Anträgen im Vorjahr entspricht das einem Anstieg um 20 Prozent.
Insgesamt 81.527 Anträge nach MAP-Fördermitteln nach zehn Monaten
Über alle drei Technologiebereiche hinweg wurden von Januar bis Oktober 2018 beim BAFA 81.527 Anträge verzeichnet. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 57.107 Anträge. Das entspricht einem Antragszuwachs von 43 Prozent. Im Oktober liegt das Wachstum allerdings nur bei 16 Prozent.
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