Im April sind nach Angaben der Bundesnetzagentur Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 304,7 MWp in Deutschland zugebaut worden. Das ist ein Anstieg um ein gutes Drittel gegenüber dem Vorjahreszubau von 224,9 MWp. Insgesamt beläuft sich der Solarzubau damit im ersten Drittel des Jahres 2019 auf 1,59 GWp, was einer knappen Verdoppelung des Ausbaus der Solarstromerzeugung gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Brutto-Zubau an Solarenergie in Deutschland summiert sich inzwischen auf 47,52 GW. Nach aktuellem Rechtsstand soll die Förderung neuer PV-Anlagen mit Erreichen eines Ausbaustands von 52 GW entfallen. Allerdings mehren sich die Stimmen, die eine Aufhebung der Begrenzung fordern.
Der PV-Zubau liegt im laufenden Jahr deutlich oberhalb der neuen Windenergieleistung. Laut BNetzA wurden von Januar bis April 2019 lediglich 221,6 MW an neuer Windenergieleistung an Land errichtet. Hinzu kommen 126 MW, die im Bereich der Offshore-Windenergie errichtet wurden. Der Onshore-Zubau entspricht gerade einmal 14 Prozent des PV-Zubaus im laufenden Jahr. In den vergangenen Jahren übertraf der Windkraftzubau den der Photovoltaik stets deutlich.
Flexibilitätsprämie: Gemeldete Leistung bei 975,9 MW
Im Bereich der Bioenergie weist die Statistik der BNetzA einen Zubau von 18,8 MW im bisherigen Jahresverlauf und 4,1 MW im April aus. Die Summe der gemäß Flexibilitätsprämie geförderten flexibel bereitgestellten zusätzlichen Biomasseleistung liegt inzwischen bei 975,9 MW.
Das Batteriespeicherregister umfasst mittlerweile 16.268 Einträge. Die gemeldeten Speicher kommen zusammen auf eine installierte Bruttoleistung von 88,1 MW. Daraus ergibt sich eine mittlere installierte Leistung von 5,41 kW pro gemeldetem Energiespeicher. Die – nicht für alle Anlagen angegebene – nutzbare Speicherkapazität liegt bei 8,78 kWh.
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„Deutliche Signale, den Anspruch auf Einspeisevergütung herunterzufahren“