Der Solarzubau in Deutschland hat sich zum Jahresauftakt dynamisch entwickelt. Nach Angaben der Bundesnetzagentur (BNetzA) wurden im Januar neue Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 579,0 MWp installiert. Das entspricht gegenüber dem Vorjahreswert von 221,8 MWp einem Zuwachs um 161 Prozent. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Vergütungssätze für größere Dachanlagen in den kommenden Monaten deutlich gesenkt werden und dies Vorzieheffekte ausgelöst hat. Die entsprechenden Regelungen wurden mit dem Energiesammelgesetz verabschiedet.
In dem Zubau sind 52,4 MWp enthalten, die im Bereich von Solarfreiflächenanlagen errichtet wurden. Insgesamt sind nach dem Januar-Zubau nach BNetzA-Angaben Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 46,5 GW installiert. Der 52-GW-Deckel, nach dessen Erreichen PV-Anlagen keine Förderung mehr erhalten sollen, rückt damit immer näher.
Der Mieterstromförderung sind im Januar Projekte mit einer Leistung von 1,46 MWp zuzuordnen. Insgesamt erhalten inzwischen 434 Mieterstromprojekte die Förderung nach dem Mieterstromgesetz. Das Gesamtvolumen der entsprechenden Vorhaben beläuft sich auf 9,47 MW. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Größe von (geförderten) Mieterstromprojekten von 21,8 kWp.
16.268 Batteriespeicher im BNetzA-Register – Mittlere Kapazität bei 8,78 kWh
Auf inzwischen 16.268 ist die Zahl der Speicherprojekte gestiegen, die im BNetzA-Register EEG-Batteriespeicher verzeichnet sind. Die Bruttoleistung der gemeldeten Speicher liegt bei 88,1 MWp, zu beachten ist dabei allerdings, dass nur ein kleiner Teil der in Deutschland installierten Heimspeicher den Weg in das Register der Bundesnetzagentur gefunden haben.
Nicht für jedes der gemeldeten Speicherprojekte liegt eine Angabe zur nutzbaren Kapazität vor. Für die etwas mehr als 80 Prozent der Vorhaben, für die entsprechende Angaben vorliegen, liegt die mittlere nutzbare Speicherkapazität bei 8,78 kWh. Die Bruttoleistung der installierten Speicher liegt den Angaben zufolge bei 5,41 kW.
Sieben Post-EEG-Strategien im Überblick: Pro und Contra von PPA, Regionalstrom, Eigenverbrauch & Co.