Statkraft: Windenergieprojekt Rappenhagen mit Bürgerenergie-Beteiligung

Symbolbild (Quelle: Statkraft)

Statkraft und sechs Bürgerenergiegenossenschaften aus Nordhessen wollen im Rahmen des Windparkprojektes Rappenhagen in der Gemeinde Wesertal kooperieren. Das norwegische Staatsunternehmen plane bei erfolgreicher Projektentwicklung eine von insgesamt sechs Windenergieanlagen im Bramwald zwischen Oedelsheim und Arenborn an eine neu gegründete Bürgerenergiegenossenschaft oder einen Zusammenschluss aus sechs bestehenden Bürgerenergiegenossenschaften zu veräußern, heißt es in einer Mitteilung von Statkraft.

„Mit der Absichtserklärung zwischen Statkraft und den sechs Bürgerenergiegenossenschaften legen wir frühzeitig den Grundstein für eine Bürgerbeteiligung in Form einer Bürger-Windenergieanlage im Windpark Rappenhagen,“ sagt Markus Schoppmann, Leiter des Windparkprojekts bei Statkraft. Eine Windenergieanlage soll eine installierte Leistung von rund 5 bis 6 MW haben und einen durchschnittlichen Netto-Energieertrag von etwa 13 GWh Windstrom pro Jahr erzeugen. Die Bürgerenergiegenossenschaften und Statkraft haben sich als Teil der Vereinbarung darauf geeinigt, den jährlichen Energieertrag aus allen sechs Anlagen zu mitteln und auf alle Anlagen gleichmäßig zu verteilen, um Abweichungen in der Stromerzeugung der einzelnen Windanlagen auszugleichen.

Die Kooperation mit den Bürgerenergiegenossenschaften aus Kassel und Umgebung soll die Umsetzung der geplanten Bürgerwindenergieanlage als Genossenschaftsmodell voranbringen. Die Anwohner aus Wesertal und Uslar können Mitglied in einer Bürgerenergiegenossenschaft werden und so in einem Genossenschaftsmodell eine der von Statkraft schlüsselfertig errichteten Anlagen selbst betreiben und somit auch am Gewinn beteiligt sein.

Verschiedene Beteiligungsoptionen für Anwohner des geplanten Windparks

Das Energieunternehmen, das seit 2009 in der Region aktiv ist und die Laufwasser- und Pumpspeicherkraftwerke in Hannoversch Münden und in Erzhausen betreibt, bietet über das Genossenschaftsmodell hinaus auch noch eine weitere Möglichkeit der Beteiligung. Über die Bürgerbeteiligungsplattform www.beteiligung.statkraft.de können sich die Anwohner von Wesertal und Uslar direkt an dem Windpark Rappenhagen beteiligen. Auf der Plattform werden die Bürger ab 2025 ihr Interesse für eine Beteiligung am Windpark hinterlegen können. Bei einer Beteiligung zwischen 500 und 10.000 € pro Person und einer Laufzeit von fünf bis sieben Jahren werden die Bürger dann ab Inbetriebnahme des Windparks eine feste Verzinsung von ca. 2,5 bis 3,5 Prozent erhalten können.

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