Die Deutsche Post DHL Group wird die Sondierungen für eine Partnerschaft zu den StreetScooter-Aktivitäten nicht aktiv weiterverfolgen. Die Gruppe werde sich nun auf den Betrieb der aktuellen StreetScooter-Bestandsflotte konzentrieren, teilte der Konzern mit.
„Wir haben immer gesagt, dass wir kein Autohersteller sein wollen“, erklärte Vorstandschef Frank Appel. „Eine weitere Skalierung ohne den richtigen Partner entspricht nicht unserer langfristigen strategischen Zielsetzung.“ Die Umstellung der Flotte auf E-Mobilität werde man unabhängig von der jetzt getroffenen Entscheidung weiter „entschieden“ vorantreiben. „Wir stehen zu unserer Mission 2050, das heißt Null-Emissionen-Logistik bis 2050.“
Elektromobilität für Deutsche Post DHL „nur ein Hebel von vielen“
Grundsätzlich sei E-Mobilität für das Unternehmen „nur ein Hebel von vielen“, um das Geschäft effizienter und damit nachhaltiger zu gestalten. Deshalb beschäftige die Gruppe intensiv mit unterschiedlichen Hebeln wie zum Beispiel der Mitwirkung bei der Herstellung von alternativen Kraftstoffen, der Optimierung von Routen und der Energieeffizienz in den Gebäuden.
Mit der Umwandlung von StreetScooter in einen Bestandsflottenbetreiber seien im laufenden Jahr außerhalb des Kerngeschäftes einmalige Anpassungsaufwendungen zwischen 300 bis 400 Mio. € zu erwarten. Die Auswirkungen auf den Cashflow würden dagegen „gering“ sein, heißt es.
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