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53 GWh/a

SUEZ schließt weiteres Waste-to-Energy-PPA ab

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SUEZ und Bouygues Telecom haben einen 15-jährigen Stromabnahmevertrag (PPA) unterzeichnet, im Rahmen dessen SUEZ den französischen Telekommunikationsanbieter mit rund 53 GWh pro Jahr an erneuerbarem Strom versorgen wird, der aus der Verwertung von Haushaltsabfällen stammt. Erst kürzlich hatte SUEZ über ein ähnliches Waste-to-Energy-PPA mit dem Handelskonzern Carrefour berichtet.

Das PPA stehe im Einklang mit dem strategischen Plan von SUEZ, Unternehmen beim Übergang zu nachhaltiger Energie zu unterstützen. Ab dem 1. Januar 2027 und über einen Zeitraum von 15 Jahren wird SUEZ Bouygues Telecom jährlich mit 53 GWh kohlenstoffarmer Energie aus seinen Müllverbrennungsanlagen in Frankreich beliefern. Das PPA-Portfolio von Bouygues Telecom steigt mit dem Abschluss auf 87 GWh pro Jahr.

Erlöse aus Stromverkauf sollen in Modernisierung der MVA bei SUEZ fließen

Die Erlöse aus dem Stromverkauf sollen in die Modernisierung der MVA bei SUEZ fließen, um deren energetische und ökologische Leistung weiter zu verbessern. Als führender Anbieter in Frankreich betreibt SUEZ 34 Abfallbehandlungsanlagen, in denen jährlich über 3,5 Millionen Tonnen Abfall zur lokalen Energieerzeugung genutzt werden. Dabei setzt das Unternehmen nach eigenen Angaben auf Technologien zur Optimierung der Energieeffizienz und zur Reduktion des CO₂-Fußabdrucks seiner Aktivitäten – und versorgt Partner wie Bouygues Telecom mit rückgewonnener Energie.

„Bei SUEZ sind wir überzeugt, dass Abfall ein wertvoller Rohstoff ist – sei es für die stoffliche oder energetische Verwertung“, sagt David Lamy, CEO der Geschäftseinheit Waste France und Direktor der Fondation SUEZ. Waste-to-Energy sei eine tragende Säule der Strategie zur Unterstützung der Energiewende bei den SUEZ-Kunden aus Kommunen und Industrie.

Mit insgesamt 800 GWh über die Laufzeit ist das Abkommen Teil der Verpflichtung von Bouygues Telecom, seinen Strombedarf zunehmend durch erneuerbare Energie zu decken. Dies geschieht in erster Linie durch langfristige, preisstabile PPAs, ergänzt durch Investitionen in Herkunftsnachweise für erneuerbare Energien. Die Emissionsreduktionsziele bis 2027 wurden von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert: -29,4 Prozent für Scope 1 und 2 sowie -17,5 Prozent für Scope 3 (Basisjahr: 2021).

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