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SWM erweitern Heizwerk in Freiham um Stromspeicher

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Die Stadtwerke München (SWM) haben das Heizwerk Freiham um einen Stromspeicher erweitert zur Energiezentrale Freiham. Wie die SWM mitteilen, kann er als Quartiersspeicher dienen und ist neben der Geothermie und dem Ausbau der Fernwärme der dritte realisierte Energie-Baustein der SWM innerhalb des Smart-City-Projekts „Smarter Together“.

Der Batteriespeicher hat die Größe eines Schiffscontainers, rund 1.000 kWh Ladekapazität und erbringt etwa 600 kW Primärregelleistung. Nach angaben der Stadtwerke gleicht er kurzfristige Abweichungen zwischen Stromangebot und Stromnachfrage aus und trägt damit zum stabilen Stromnetz-Betrieb bei (Regelenergie).

Zudem können sich dezentrale Stromerzeuger im Projektgebiet, wie Betreiber von Photovoltaik-Anlagen, über das virtuelle Kraftwerk der SWM an den zentralen Batteriespeicher Freiham anschließen. Somit reduzierten sich Platzbedarf und Brandlast für den Einzelnen erheblich, denn der Batteriespeicher in Freiham könne bis zu 100 kleinere Stromspeicher ersetzen.

Einsatz weiterer Energiespeicher geplant

Die SWM planen den Einsatz weiterer Energiespeicher in ihrem Netzgebiet, heißt es. Derzeit liefen die Vorbereitungen für einen Speicher am Heizkraftwerk Freimann mit einer Leistung von 10 MW – zehnmal so groß wie der Speicher in Freiham. Er soll bereits Ende des Jahres in Betrieb gehen. Bereits seit Herbst 2016 heizen Freiham und seine Nachbargebiete mit Fernwärme aus Geothermie. Die Stadtwerke bauen die Fernwärme nicht nur im Neubaugebiet Freiham aus, sondern verdichten sie auch in den Bestandsgebieten Neuaubing und Westkreuz.

Im Rahmen ihrer Ausbauoffensive erneuerbare Energien forcieren die SWM die erneuerbare Energieerzeugung im Strom- wie auch im Wär-mebereich. Bis 2025 wollen sie so viel Ökostrom in eigenen Anlagen produzieren, wie ganz München benötigt. Bis 2040 wollen sie den Münchner Bedarf an Fernwärme CO2-neutral decken, überwiegend mittels Tiefengeothermie.

München erprobt richtungsweisende Smart-City-Lösungen

Wie es heißt, wurde München gemeinsam mit Lyon und Wien von der EU-Kommission ausgewählt, um richtungsweisende Smart-City-Lösungen zu erproben. Bis 2021 fließen insgesamt rund 20 Mio. € in das Projektgebiet Neuaubing-Westkreuz/ Freiham mit seinen rund 30.000 Einwohnern. Im Rahmen ihres Smart-City-Projekts arbeiten die Landeshauptstadt München mit den SWM, der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und weiteren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft an Lösungen für die Stadt von morgen.

Lesen Sie unser Dossier: Smart City – Chancen für EVU?

Smart City – Chancen für EVU?

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