Einen neuen Prototypen zur thermischen Energiespeicherung testet derzeit das französische Start-up Eco-Tech Ceram.
Dabei wird die Abwärme aus Industrieöfen und Boilern in Keramikplatten oder Pellets bei Temperaturen von bis zu 900 Grad Celsius gespeichert, und die Hitze dann abgegeben, wenn sie benötigt wird.
Industrieunternehmen können, wenn sie herkömmliche Öfen und Boiler verwenden, bis zu einem Fünftel der Wärme verlieren, berichtet die MBI Publikation Montan Aktuell weiter. Diese werden normalerweise mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Kohle geheizt. Ein ineffizient arbeitender Ofen könne somit die Hälfte bis zwei Drittel seiner Wärme verlieren.
Neben der energetischen Verwertung von Abwärme bietet das Unternehmen dazu entsprechende finanzielle Lösungen an.
Nach Angaben von MBI verheizt die französische Industrie pro Jahr etwa 350 TWh an Abluftwärme im Wert von 200 Mio. € und emittiert rund 2,5 Mio. CO2. Eco-Tech Ceram habe mit Arcelormittal, EDF und Villeroy & Boch bereits drei Großkunden. (MBI/EUWID)
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