Das Landesumweltministerium fördert weiterhin Photovoltaik-Anlagen auf Thüringer Dächern – mit insgesamt 4,45 Mio. € für 2020. Wie das Ministerium mitteilte, ist jetzt die aktualisierte Förderrichtlinie „Solar Invest“ in Kraft getreten. Thüringen sei das einzige Bundesland, das PV-Anlagen fördert, solange sie mit Speichern kombiniert werden. Neu sind Fördermöglichkeiten für Mieterwärmemodelle und Investitionen in Hausanschlussstationen.
„Jedes geeignete Dach in Thüringen soll die Energie der Sonne einfangen können, das ist unsere Vision. Für sauberen Strom und saubere Wärme“, so Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne).
Neben Investitionen in Solar- und Speicheranlagen für den Eigenverbrauch von Strom soll vor allem der Anteil von Sonnenenergie im Wärmebereich steigen. Auf die Investitionskosten für PV-Anlagen (mit Energiespeicher) wird jeweils ein Zuschuss von bis zu 900 € pro kW gewährt. Privatpersonen können eine Förderung bis zu einer Anlagengröße von 10 kW erhalten, also maximal 9.000 €.
In Thüringen erzeugen derzeit 31.430 Photovoltaik-Anlagen 1,38 Mrd. kWh Strom im Jahr. Nach Angaben der Landesenergieagentur Thega entspricht das 11 Prozent des gesamten Nettostromverbrauchs in Thüringen. Seit Oktober 2016 gingen über 1.200 Anträge mit einem Zuschussvolumen von mehr als 12,2 Mio. € ein.