Das Segment der Power Purchase Agreements (PPA) wird aus Sicht des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall einer der stark wachsenden Märkte der Zukunft sein. Dabei gehe es sowohl um die Vermarktung von bestehenden Erzeugungsanlagen, für die die EEG-Förderung in absehbarer Zeit endet, als auch um die Vermarktung von neuen Erzeugungsanlagen außerhalb des EEG, heißt es seitens des Konzerns. Hier will das Unternehmen sowohl auf Erzeugerseite als auch auf Abnehmerseite weiter Kunden gewinnen.
Vattenfall konnte die Direktvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr deutlich steigern. Binnen Jahresfrist stieg das Portfolio der Ökostrom-Anlagen in der Vattenfall-Vermarktung demnach von rund 3.700 MW auf nunmehr 5.600 MW. Die hinzugewonnene Leistung der Ökostrom-Anlagen stammt nahezu vollständig aus Windkraft.
Vattenfall erkennt „klaren Trend zu echtem Ökostrom“ – „Vergrünen“ reicht nicht mehr
„Teile unseres Erfolgsrezepts waren die differenzierte Portfoliobewertung und optimierte, auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnittene Lösungen, was für unsere Kunden einen klaren Mehrwert darstellt“, sagt Christine Lauber, Direktor Sales and Origination Germany bei Vattenfall. Man sehe bei den Kunden einen „klaren Trend hin zu echtem Ökostrom“. Im Hinblick auf eigene, hochgesteckte Nachhaltigkeitsziele genüge es Unternehmen heutzutage nicht mehr, ihren Strombezug lediglich mit Zertifikaten zu ´vergrünen´“, so Lauber weiter.
Vattenfall setzt im Bereich der Direktvermarktung auf eigene Prognoseteams, die speziell auf die Kundenanlagen zugeschnittene Vorhersagen für die optimierte Vermarktung auf den Handelsmärkten erstellen. Die Bewirtschaftung der Anlagen sei dabei 24 Stunden an 7 Tagen die Woche durch ein Schichtteam gewährleistet.
Baywa r.e. baut Direktvermarktung auf Gesamtleistung von 3.270 MW aus