Der internationale Nahrungsmittelproduzent Cargill hat mit Vattenfall ein PPA über eine Laufzeit von zehn Jahren geschlossen. Der Vertrag umfasst ein Liefervolumen von insgesamt 2,9 TWh Strom aus dem Windpark „Hanze“ in den Niederlanden, berichten die beiden Unternehmen. Hanze besteht aus 15 Windenergieanlagen und wird in der Provinz Flevoland nahe der Stadt Dronten errichtet. Er soll über eine installierte Gesamtleistung von 90 MW verfügen und 2023 den vollständigen kommerziellen Betrieb aufnehmen. Der Windpark hat kürzlich den Abschluss der Finanzierung erreicht, erste Bauarbeiten haben bereits begonnen. 

Vattenfall selbst wird eine Leistung von 78 MW aus dem geplanten Onshore-Windpark als Gegenstand eines 15-jährigen Stromabnahmevertrags übernehmen und an Cargill hiervon einen Anteil von insgesamt 2,9 TWh im Rahmen eines 10-jährigen Corporate PPA liefern. Damit könne Cargill künftig mehr als 90 Prozent seines netzbasierten Stromverbrauchs in den Niederlanden durch Windstrom decken.

„Dieses CPPA eliminiert nahezu die Scope-2-Emissionen aus den Betrieben von Cargill in den Niederlanden und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Cargills Verpflichtung, die absoluten Treibhausgasemissionen in seinen Betrieben bis 2025 um 10 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2017 zu reduzieren“, erläutert Michiel Smets, EMEA Electricity Lead bei Cargill. Der 10-Jahres-CPPA ist den Angaben zufolge bislang Cargills weltweit größter physischer Kauf von Strom aus erneuerbaren Quellen und der erste, den Cargill in Europa unterzeichnet hat.

Kontext zum aktuellen PPA-Geschehen:

PPA-Preistrends und Deals (KW 47)