Die für die Inanspruchnahme der Marktprämie gemeldete EEG-Leistung ist im Mai um 322 MW auf inzwischen 76.177 MW angestiegen. Das Gros der neu gemeldeten Leistung entfällt auf die Photovoltaik: 245 MW oder 76 Prozent der neu gemeldeten Leistung entfällt auf diesen Technologiebereich. Mit weitem Abstand folgen Biomasse und Windenergie onshore mit je 34 MW (10,6 Prozent).
Die Zahlen dokumentieren einmal mehr den Einbruch des Zubaus bei der Windenergie an Land, auf die in den vergangenen Jahren stets der Großteil der neu gemeldeten Leistung entfiel. Mit 49.910 MW sind aber nach wie vor 65,5 Prozent der gemeldeten Gesamtleistung der Onshore-Windkraft zuzuordnen. Die Photovoltaik kommt aktuell auf 12.445 MW (16,3 Prozent), die Offshore-Windkraft folgt mit 6.637 MW (8,7 Prozent) auf Platz 3, knapp vor der Biomasse (6.152 MW, 8,1 Prozent).
Fixvergütung: ÜNB bringen im April 4.464 GWh EEG-Strom an die Börsen
Die Marktprämie gleicht bei den von den EEG-Anlagenbetreibern direkt vermarkteten Strommengen die Differenz zwischen individuellem Förderanspruch und Marktpreis am Strommarkt aus. Im April lag der Referenzmarktwert für Solarstrom bei 3,172 ct/kWh und damit leicht höher als im März (3,075 ct/kWh). Deutlicher zugelegt hat der entsprechende Marktwert für Onshore-Windstrom. Er lag im April 2019 bei 3,262 ct/kWh nach 2,423 ct/kWh im März.
Neben dem direkt vermarkteten EEG-Strom, der fast komplett über die Marktprämie abgewickelt wird, werden auch von den Übertragungsnetzbetreibern EEG-Strommengen an die Börsen gebracht. Dabei handelt es sich um Altverträge mit fixem Vergütungsanspruch, der Großteil davon bezieht sich auf Photovoltaikanlagen. Im April wurden von den ÜNB 4.464 GWh EEG-Strom aus solchen Anlagen vermarktet, 3.367 GWh entfielen auf Photovoltaikanlagen. Der durchschnittliche Erlös des EEG-Stroms, den die Netzbetreiber erzielten, lag bei 34,21 €/MWh oder 3,421 ct/kWh (März: 2,633 ct/kWh).