Von Weichenstellung zu Symptombekämpfung: Das erste Energie-Halbjahr im Überblick

Die Energiekrise hält Deutschland fest im Griff. Nachdem zunächst die Höhe der Gas-Umlage bekannt gegeben wurde, folgte kurz darauf ein erster Entlastungsschritt für die Verbraucher: Die Mehrwertsteuer auf den Gasverbrauch wird von 19 auf 7 Prozent reduziert. Das wiederum halten Kritiker für den falschen Weg, da Anreize zur Verringerung des Gasverbrauchs damit reduziert werden. Insgesamt kommen die ergriffenen Maßnahmen nicht über das Bekämpfen von Symptomen der akuten Krise hinaus. (Titelbild: auremar / stock.adobe.com)

Der Titel von ContextCrew Neue Energie 34.2022 lenkt den Blick zurück auf grundlegende Weichenstellungen der Energiewende: Der Ausbau der Offshore-Windenergie ist ein wichtiger Baustein der Energie- und Klimapolitik der Bundesregierung. Eine jetzt vorgelegte Studie im Auftrag von BDEW und BWO zeigt, dass die deutlich angehobenen Ausbauziele der Regierung bis 2045 erreichbar sind. Mehr noch: bei einer gemeinsamen Flächennutzung könnten statt 70 GW sogar 82 GW Offshore-Leistung installiert werden.

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Die Offshore-Windenergie gehört gemeinsam mit der Windenergie an Land und der Photovoltaik zu den Technologien, denen die Bundesregierung mit Blick auf die Energieversorgung der Zukunft den Teppich ausrollt. Mit dem Start der neuen Bundesregierung steht seit Jahresbeginn der Ausbau dieser erneuerbaren Energien im Fokus des politischen Handels, wie der Rückblick auf das erste Halbjahr deutlich macht.

Zugleich zeigt der Blick auf die ersten sechs Monate die Zäsur, die der Ukrainekrieg gebracht hat. Seither rücken verstärkt unmittelbare Versorgungsfragen in den Blickpunkt, die kurzfristig zu lösen sind. Erst sehr spät nahm die Regierung die Impulse auf, heimische Bioenergie als Teil der Antwort auf die akuten Herausforderungen wahrzunehmen.

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