Die Wärmepumpenhersteller haben eine Prüfung durch die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) mit Erfolg bestanden. „Bei allen bislang überprüften Modellen gibt es keine Abweichung zwischen Messwert und deklariertem Energiewert auf dem Label“, heißt es in einer Mitteilung der BAM.
Das Expertenteam der BAM hat 20 prominente Modelle verschiedener Hersteller in unabhängigen, akkreditierten Laboratorien untersuchen lassen und den Energieverbrauch der Wärmepumpen untersucht. Wärmepumpen gelten als Hoffnungsträger der Energiewende im Gebäudebereich, da sie besonders wirksam regenerative Quellen nutzen. Mit einer Kilowattstunde Strom können drei bis vier kWh regenerative Wärmeenergie verfügbar gemacht werden. Mit einer Wärmepumpe kann dem Erdboden, dem Grundwasser oder der Außenluft Wärme entzogen und für die Raumheizung oder für die Warmwassererzeugung genutzt werden.
Label für Heizungen seit 2012 für Wärmepumpen verpflichtend
Um Verbrauchern die Auswahl der richtigen Heizung zu erleichtern, werden in Europa Heizungen in Energieeffizienzklassen eingeteilt. Seit 2012 sind diese für Wärmepumpen verpflichtend. Bei der aktuellen Prüfung geht es um die Frage, ob die Produktangaben zum Energieverbrauch richtig sind. Das BAM will im Zuge des Projekts „Unterstützung der Marktüberwachung“ am Beispiel von Wärmepumpen Schwachstellen in den Prüfmethoden aufdecken und die Prüfungen verbessern. Damit soll die Marktüberwachung unterstützt werden.
„Das Einhalten der Vorschriften zu Ökodesign und Energieverbrauchskennzeichnung muss wirksam überwacht werden“, sagt Floris Akkerman, Leiter des BAM-Referats Ökodesign und Energieverbrauchskennzeichnung. „Dies erfordert einen hohen Aufwand an technischen Prüfungen, auch, damit die Marktüberwachungsbehörden gerichtsfest nachweisen können, dass das drin ist, was auf dem Produkt draufsteht, auch bei der Energieeffizienz.“
Unterstützung der Marktüberwachung als Teilprojekt des NAPE
Das Projekt Unterstützung der Marktüberwachung ist eine der Maßnahmen im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung. Ziel des NAPE ist es, den Primärverbrauch bis 2050 zu halbieren.
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