Das Berliner Wohnungsbauunternehmen Gesobau versorgt seit Januar 2019 rund 13.500 Bestandswohnungen im Märkischen Viertel mit 100 Prozent CO2-neutraler Wärme und hat für die Mieter im Quartier einen neuen Rahmenvertrag mit der Vattenfall Wärme Berlin AG vereinbart.
Die Wärmeversorgung aus Biomasse spart im Märkischen Viertel nun rund 7.800 Tonnen Kohlenstoffdioxid zusätzlich pro Jahr ein. Mit der neuen Rahmenvereinbarung werden rund ein Drittel der insgesamt knapp 42.000 Wohnungen der Gesobau mit umweltfreundlicher Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen beheizt, heißt es in einer Mitteilung von Vattenfall.
Bereits seit 2008 hat die Gesobau als größter Bestandshalter des Quartiers nahezu das gesamte Märkische Viertel energetisch komplett modernisiert und rund 560 Mio. € in die Großsiedlung investiert. Das Quartier mit seinen rund 30.000 Bewohnern sei damit das größte energetische Modernisierungsprojekt im deutschen Wohnungsbau mit Modellcharakter. Die Rahmenvereinbarung mit Vattenfall trat jetzt zwei Jahre früher als geplant mit einer Laufzeit zunächst bis zum 31. Dezember 2028 in Kraft.
Klimapartnerschaft für klimaneutrale Zukunft im Märkischen Viertel von Vattenfall und Gesobau
Die mit Vattenfall vereinbarte Wärmeversorgung mit 100 Prozent regenerativen Rohstoffen ist ein Ergebnis der „Klimapartnerschaft für eine klimaneutrale Zukunft im Märkischen Viertel“, die Vattenfall und das Wohnungsbauunternehmen bereits 2010 abgeschlossen haben. Die Vereinbarung beinhaltet auch den inzwischen abgeschlossenen Umbau des nahe dem Quartier gelegenen Heizkraftwerks zu einer mit Biomasse betriebenen KWK-Anlage und die damit verbundene Lieferung von durch Biomasse erzeugten Ökostrom.
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