Die Pelletpreise für Endkunden sind im Mai 2018 deutlich gesunken. Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) ermittelt hat, liegt der Preis für Pellets im Mai bei 239,05 € pro Tonne im Bundesdurchschnitt. Im Vergleich zum April sind Holzpellets damit um 5,2 Prozent billiger geworden. Gegenüber dem Vorjahresmonat haben die Pelletpreise um 2,3 Prozent zugelegt.
Eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets kostet zum gegenwärtigen Zeitpunkt im Schnitt 4,78 Cent. Verglichen mit den Brennstoffkosten fossiler Energieträger zeigt sich ein Preisvorteil von rund 30 Prozent gegenüber Heizöl und etwa 15 Prozent im Vergleich zu Erdgas.
Händler bieten im Frühsommer Einlagerungsaktionen zu niedrigen Preisen
Pellets werden zurzeit saisonbedingt billiger. „Viele Händler bieten im Frühsommer mit Einlagerungsaktionen attraktive Preise“, sagt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Der Markt brummt und bei einigen mitteleuropäischen Pelletproduzenten hat die lebhafte Geschäftstätigkeit zuletzt zu einem überdurchschnittlichen Abbau der Fertigwarenbestände geführt, wie der jüngste EUWID-Marktbericht für Holzpellets zeigt.
Die Befragung auf Endkundenebene, die der DEPV durchgeführt hat, zeigt regionale Abweichungen bei den Preisen für Pellets. Bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen sind Holzpellets in Süddeutschland gegenwärtig am günstigsten. Hier kosten Pellets pro Tonne 238,44 €. In Nord- und Ostdeutschland hat der DEPV einen Preis von 241,88 € pro Tonne ermittelt und in Mitteldeutschland sind es 238,67 € pro Tonne.
Pelletpreis sinkt bei Abnahme größerer Mengen deutlich
Billiger wird der Energieträger bei der Abnahme von größeren Mengen. Bei einer Abnahme von 26 Tonnen kosten Pellets im Süden 223,60 € pro Tonne, in der Mitte des Landes 220,50 €/Tonne und in der Region Nord/Ost 221,11 €.
Der Branchenverband veröffentlicht die Pelletpreise im Monatsrhythmus. Der ermittelte Wert bezeichnet den Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 (lose eingeblasen, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt.). Für den DEPV erhebt das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) den Pelletpreis nach Regionen sowie nach Verkaufsmenge.
Es umfasst nach DEPI-Angaben sämtliche Förderfälle im BAFA-Teil des Marktanreizprogramms für Pelletheizungen, Pelletkaminöfen, Holz- und Kombikessel inkl. Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) sowie einen Großteil der Fördermöglichkeiten für Solaranlagen. Nutzern wird am Ende die mögliche Gesamtfördersumme nach Programmteilen angezeigt.
Wer seine Heizung austauscht, erhalte mindestens 7.800 € für Pelletkessel und Solaranlage, wenn die MAP-Förderung und der APEE-Zusatzbonus beantragt werden. Der DEPI-Fördermittelrechner berücksichtigt neben der Basisförderung auch viele weitere Möglichkeiten von MAP und APEE. Weitere Informationen zur Förderlandschaft und die umfangreiche Förderfibel zum Download gibt es hier.[/su_box]