Die Metropolregion Rhein-Neckar erhält keine Fördermittel der EU für das Projekt „H2 Valley“, um zur Modellregion Wasserstoff zu werden. In einem Konsortium von 23 Partnern hatte sich die Metropolregion eigenen Angaben zufolge gemeinsam mit Akteuren aus dem Raum Mittlerer Neckar an der im Januar veröffentlichten Ausschreibung in Höhe von max. 20 Mio. € Fördermitteln beteiligt.
Studie bestätigt großes Potenzial als Modellregion Wasserstoff
Eine Potenzialanalyse von Prognos und Thinkstep hatte im Mai ergeben, dass die Metropolregion ein großes Potenzial zur Wasserstofferzeugung hat. Als einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume insbesondere in der Chemiebranche habe sie hervorragende Voraussetzungen. Der identifizierte Wasserstoffbedarf in der Region könne voraussichtlich vollständig lokal und aus erneuerbaren Energien erzeugt werden, so ein Ergebnis der Studie. Durch den Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellenanwendungen ergeben sich laut der Studie potenziell bis zu 1.100 neue Arbeitsplätze in der Region, größtenteils im Fahrzeugbau. Die frühzeitige Förderung von Wasserstoff könne zudem den Wandel hin zum Elektroantrieb proaktiv gestalten.
Geplante Aktivitäten sollen trotzdem umgesetzt werden
Aktuell wird geprüft, ob ein Großteil der vorgeschlagenen Projekte und Aktivitäten über nationale Fördermittel bezuschusst und umgesetzt werden könne. „Wir sind uns unserer Stärken bewusst und deshalb sehr zuversichtlich aufgrund des vorhandenen Potenzials und den in unserem Netzwerk zur Verfügung stehenden Kompetenzen und Ressourcen, den zukunftsweisenden Energieträger Wasserstoff nachhaltig in der Region zu verankern“, sagte Bernd Kappenstein, Leiter Fachbereich Energie und Mobilität bei der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.