An Studien zur weltweiten Energiewende herrscht kein Mangel. Sie kommen oft zu verwandten Ergebnissen: Die weltweite Transformation hat Schwung aufgenommen – für das Erreichen der Klimaziele ist dieser Schwung aber nicht ausreichend. Auch eine neue Analyse von BloombergNEF (BNEF) unterstreicht dies. Zugleich betonen die Marktforscher, dass alle erforderlichen Technologien vorhanden sind. Was benötigt wird, ist ein Nachschärfen der politischen Strategien und Rahmenbedingungen. Und – dies ergänzt ein Beitrag von PGIM – es bedarf einer Priorisierung der Investitionen: „Trotz der Dringlichkeit des Pariser Klimaabkommens kann die Energiewende nicht überall gleichzeitig stattfinden.“ (Nachweis für Beitragsbild: ContextCrew)
Die Studien von BNEF und PGIM – dem Investment-Arm des US-Versicherungskonzerns Prudential Financial – sind Gegenstand des Titelberichts von ContextCrew Neue Energie 22.2024. BNEF zeigt in einem Net-Zero-Szenario, was benötigt wird, um die Klimaziele zu erreichen. So müssten die weltweiten Erneuerbaren-Kapazitäten auf 15 Terawatt bis 2030 verdreifacht werden, um zumindest in die Nähe der Pariser Klimaziele zu gelangen.
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Dagegen betont PGIM die Investorenperspektive: Wie sehen die Risiken bestimmter Technologien aus und wie eine optimale Allokation der Investitionsmittel. „Einige spekulative grüne Technologien wie Wasserstoffenergie, Kernfusion und Kohlenstoffabscheidung sind vielversprechend, stehen aber vor enormen Herausforderungen, wenn es darum geht, sie in naher Zukunft in Betrieb zu nehmen und zu skalieren“, heißt es in dem Papier.
Hierzulande kommt der Ausbau insbesondere der PV gut voran, was sich auch in den Erzeugungsdaten zum ersten Quartal zeigt. Die Energiewende benötigt aber über die Erzeugung hinaus weitere Infrastrukturen, so wird etwa für den Netzausbau viel Geld benötigt. Flexibilität könnte eine Bioenergie beisteuern, die verstärkt auf Reststoffe und Abfälle setzt.
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