Wemag und Syneco beteiligen sich an Direktvermarkter SKVE

Biogasanlage-unter wolkigem Himmel
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Der Energieversorger Wemag AG mit Sitz in Schwerin und die Syneco Trading GmbH, Deutschlands größter kommunaler Energiehändler, haben Geschäftsanteile an der SK Verbundenergie AG (SKVE), Regensburg, erworben. Die beiden Unternehmen aus der Thüga-Gruppe übernehmen jeweils 12,5 Prozent plus eine Aktie. Wie Wemag mitteilte, haben Verkäuferin und Käufer über weitere Einzelheiten der Transaktion Stillschweigen vereinbart.

Die SKVE ist ein Software- und Dienstleistungsunternehmen, das seit 2016 operativ ist. Aktuell konzentriert sich das Unternehmen seiner Lösung und den angebotenen Dienstleistungen auf flexible Biogas- und KWK-Anlagen. Das dabei benutzte, selbstentwickelte, IT-gestützte System beachtet stets die individuellen Parameter und verschiebt die Strom- und Wärmeproduktion der Anlagen auf die Zeiten höherer Nachfrage und somit höherer Börsenpreise. Die Optimierung und Steuerung der Anlagen erfolgt vollautomatisch mit Hilfe von Fahrplänen, die für die Märkte Day Ahead, Intra Day Auktion und kontinuierlicher Intra Day in Echtzeit erzeugt werden. Die SKVE betreut mit aktuell mehr als 100 Anlagen den eigenen Angaben zufolge größten Pool in Deutschland aus ausschließlich flexiblen und vollautomatisch gesteuerten Anlagen.

Die Wemag, die zur Thüga-Gruppe gehört, arbeitet bereits seit rund fünf Jahren mit der SKVE als Dienstleister zusammen. „Ein Ziel unserer Beteiligung ist es, bestehende Synergieeffekte im Segment Direktvermarktung weiter auszubauen. Außerdem wollen wir gemeinsam wichtige Einsatzmöglichkeiten der Biogasverstromung im Rahmen der Energiewende weiterentwickeln“, sagt Caspar Baumgart, Vorstand der Wemag. Die Syneco Trading setzt insbesondere auf den Intraday-Markt. „Gemeinsam mit SKVE und Wemag möchten wir die kurzfristige Optimierung im Intraday-Markt auf eine neue Stufe bringen. Wir sehen darin eine Kompetenz, die für unsere Kunden in der weiteren Entwicklung des Energiemarkts immer wichtiger werden wird“, sagte Johannes Angloher, Geschäftsführer der Syneco Trading.