Wind-Ausschreibungen: Enercon, Vestas und Nordex vorn

Symbolbild: Vestas V126 in Østerild, Denmark. Quelle: Vestas Wind Systems A/S

Turbinen der Hersteller Enercon, Vestas und Nordex dominieren auch weiterhin den deutschen Windmarkt. Das zeigt die jüngste Analyse der siebten Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land, die die FA Wind jetzt vorgelegt hat. Die meisten der in der siebten Runde bezuschlagten 112 Windenergieanlagen (WEA) stammen von Enercon (35 WEA, 30 Prozent). 27 Prozent der erfolgreichen Anlagen werden von Vestas (30 WEA) gefertigt; 20 Anlagen (18 Prozent) sollen mit Nordex-Modellen und 15 Windturbinen von GE realisiert werden.

Im Premium-Bereich lesen Sie unseren ausführlichen Bericht zur jüngsten Analyse der FA Wind “Genehmigungserteilung für Windkraftanlagen aus Zuschlägen des Jahres 2017 stockt”.

Unter den bezuschlagten Windturbinen der siebten Runde belegt der Enercon Typ E-82 mit 15 Exemplaren die Spitzenposition. Knapp dahinter folgen von Nordex das Modell N117 und von Vestas der Typ V126 mit jeweils 12 Exemplaren. An vierter Stelle steht mit elf Exemplaren die V136 von Vestas.

Erfolgreiche Anlagenmodelle der 7. Ausschreibung; Quelle: FA Wind mit Daten der BNetzA.

Mehrere Modelle der neuesten Anlagengeneration

Unter den Gewinnern finden sich erneut mehrere Modelle der neuesten Anlagengeneration mit Rotordurchmessern um 150 Meter: Je drei Anlagen von GE 4.8-158 (4,8 MW) und von Vestas V150 (4,2 MW) sowie zwei Anlagen vom Typ Nordex N149 (4,5 MW).

17 Prozent der erfolgreichen Windturbinen weisen Turmhöhen zwischen 159 und 166 Metern auf; 14 Prozent der bezuschlagten Anlagen sind mit einer spezifischen Generatorleistung jenseits von 4 MW geplant.

Knapp ein Drittel der 112 bezuschlagten Anlagen wurden erst in diesem Jahr genehmigt (72 WEA); zehn Prozent (12 WEA) stammt aus 2017. 20 Anlagen erhielten die immissionsschutzrechtliche Zulassung im Jahr 2016. Je vier Windturbinen wurden 2015 bzw. 2014 genehmigt.

Erfolgreichster Anlagentyp seit 2017: Vestas V126

Die von der FA Wind durchgeführte kummulierte Betrachtung zeigt, dass in den sieben bislang durchgeführten Ausschreibungsrunden Zuschläge an 37 verschiedene Anlagentypen gingen. Die Agentur weist darauf hin, dass in den drei Runden im Jahr 2017 lediglich 59 der 730 bezuschlagten Anlagen bislang immissionsschutzrechtlich genehmigt und damit typspezifiziert sind. Bei den allermeisten Zuschlägen aus dem letzten Jahr steht also der Anlagentyp bislang noch nicht fest. Denn dieser wird erst mit der Registrierung und Zuordnung der Genehmigung im Marktstammdatenregister publik.

Erfolgreiche Anlagenmodelle nach sieben Ausschreibungsrunden; Auswertung: FA Wind mit Daten der BNetzA.

Bezieht man die Herstelleranteile auf die bislang genehmigten Windturbinen mit Zuschlag, erreicht Enercon 36,5 Prozent, knapp dahinter gefolgt von Vestas mit 32,8 Prozent. Von Vestas stammt auch der bislang erfolgreichste Anlagentyp: die V126. Nordex belegt mit deutlichem Abstand den dritten Platz mit 11,1 Prozent.

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